Gleich zweimal versuchten am Freitagnachmittag dreiste Enkeltrickbetrüger unrechtmäßig Bargeld bzw. Wertgegenstände bei einer 90-Jährigen aus Breitenbach und einer 70-Jährigen aus Kothen zu ergaunern.
In beiden Fällen gaben sich die Betrüger am Telefon als vermeintliche Polizeibeamten aus und täuschten vor, dass die Enkelinnen der beiden Damen einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hätten. Zur Freilassung ihrer Enkelinnen sollten die beiden jeweils eine Kaution bzw. Schmuck an einen Abholer übergeben.
In einem Fall wurde sogar eine Kaution in Höhe von 60.000 € gefordert. Beide Damen aus dem Altlandkreis erkannten den Betrugsversuch und beendeten umgehend das Gespräch. Durch die Polizeiinspektion Bad Brückenau wurden Ermittlungen wegen Betrugs eingeleitet. In diesem Zuge wird erneut an die „Leg‘ auf!“ Präventionskampagne des Polizeipräsidiums Unterfranken erinnert: Legen Sie auf und wählen Sie selbst die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen! Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen! Die Täter können durch Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl). Sprechen Sie mit Bekannten und Verwandten über das Phänomen.

Quelle: PI Bad Brückenau

Werbung