Foto: Michael Will / BRK
Zu einem Großeinsatz sind am Samstagmorgen zahleiche Feuerwehren, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk und Polizei nach Haßfurt ins Industriegebiet alarmiert worden. Nach einem Notruf aus dem Logistikzentrum der Firma Uponor löste die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt Alarm nach dem Stichwort „B4 – Brand Industriegebäude“ aus. Glücklicherweise war das Feuer schnell unter Kontrolle, so dass keine Mitarbeiter ernsthaft verletzt wurden.
Gegen 9:35 Uhr war es nach ersten Erkenntnissen von Polizei und Feuerwehr zum Brand an einer Produktionsmaschine in dem Kunststoff verarbeitenden Unternehmen in der Ohmstraße gekommen, woraufhin ein Notruf einging. Umgehend alarmierte die ILS aufgrund des zunächst nicht näher eingrenzbaren Ausmaßes des Feuers ein größeres Aufgebot an Rettungskräften.
So kamen die Freiwilligen Feuerwehren Haßfurt, Wülflingen, Sylbach, Augsfeld, der Atemschutzbus der FFW Zeil, die Kreisbrandinspektion sowie der Fachberater des Technischen Hilfswerkes Haßfurt zum Einsatz. Seitens des Rettungsdienstes wurden drei BRK-Rettungswagen aus Haßfurt, Eltmann und Schweinshaupten, der Notarzt Haßfurt sowie der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, Jürgen Geisel, alarmiert. Er ließ noch auf der Anfahrt aufgrund einer möglichen Betreuungslage für Firmenmitarbeiter die ehrenamtliche Schnelleinsatzgruppe Betreuung aus Haßfurt und Untermerzbach nachalarmieren. Diese konnte wenig später allerdings wieder abbestellt werden, da sich die Situation an der Einsatzstelle als entspannt herausstellte. Insgesamt waren rund 85 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst, THW und Polizei vor Ort bzw. auf der Anfahrt.
Beim Eintreffen von Feuerwehr und Rettungsdienst stellte sich glücklicherweise heraus, dass sich das Ausmaß des Brandes in einer der Industriehallen in Grenzen hielt. Das Feuer konnte nach Angaben der Feuerwehr mit zwei Feuerlöschern gelöscht werden, so dass es zu keinem massiven Einsatz von Löschwasser kam. In der Halle gab es eine leichte Rauchentwicklung; durch zügige Belüftungsmaßnahmen konnte der Rauch schnell abziehen. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr, die unter anderem auch mit einer Drehleiter an den Einsatzort eilten, kontrollierten letztlich die Hitzeentwicklung an der betroffenen Maschine und stellten den Brandschutz sicher. Sie waren mit mehreren Atemschutztrupps im Einsatz.
Glücklicherweise wurde kein Produktionsmitarbeiter ernsthaft verletzt. Zwei Mitarbeiter, die mit Rauch in Kontakt gekommen waren, wurden vor Ort durch Rettungsdienst und Notarzt gesichtet, mussten aber nicht in eine Klinik gebracht werden. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz beendet. Beamte der Polizeiinspektion Haßfurt nahmen Ermittlungen zur Brandursache auf.
Quelle: Michael Will / BRK