Zum diesjährigen Schulbeginn haben mehrere Grundschulen in Sachsen-Anhalt ein Fotoverbot für Eltern ausgesprochen. Die schönen Erinnerungen und stolzen Momente können nur in den Gedächtnissen der Teilnehmer gespeichert werden, aber nicht auf der Kamera. Grund für dieses Verbot: viele Direktoren fürchten Datenschutzverstöße. Besonders kritisch ist es, wenn Fotos mit anderen Kindern ins Netz gestellt werden, ohne die Eltern des jeweils anderen Kindes um Erlaubnis zu fragen.
Es reicht schon der Verdacht, dass ein Elternteil nicht mit dem Fotografieren des Kindes einverstanden ist, um ein Fotoverbot auszusprechen. Außerdem besteht bei der Einschulung nicht die Möglichkeit, der Veranstaltung auszuweichen.

Fotoverbot auch in der Region Main-Rhön?
Jetzt stellt sich die Frage, wie sich dieses Fotoverbot auf die Einschulung in Bayern auswirkt. Die Direktorin der Dr.Pfeiffer- Grundschule in Schweinfurt teilte Radio Primaton sinngemäß mit, dass auch Sie Maßnahmen bezüglich des Themas ergreifen wird. Unter anderem werden an die Eltern Einverständniserklärungen ausgeteilt, hier können sie ankreuzen, mit welchen Bildern sie einverstanden sind und mit welchen nicht. Diese gilt solange, bis die Eltern eventuell ihren Widerruf einreichen. Außerdem wird auch ein professioneller Fotograf vor Ort sein, der die neuen Schulkinder beispielsweise für den Schulbericht ablichten wird.
Die Grundschulen in der Region Main-Rhön werden sich sicherlich bemühen, den Eltern im Umfeld der Veranstaltung Raum zu geben, um Bilder nur von der Familie und Freunden zu schießen.

Interview mit Direktorin Birgit Pensel: 
Wie gehen sie mit dem Thema an ihrer Schule um?

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