Die Stromautobahn Südlink sorgt weiter für Protest in der Region. Jetzt hat die Bürgerinitiative Bergrheinfeld erneut Klage beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht – dieses Mal gegen den Planfeststellungsbeschluss, also gegen die behördliche Genehmigung für die Leitung in Bayern. Das Ziel der Initiative ist klar: das Projekt stoppen.Sie wirft den Behörden unter anderem Fehler bei der Prüfung von Alternativen und bei der Öffentlichkeitsbeteiligung vor. Außerdem zweifeln die Initiatoren den tatsächlichen Bedarf des Südlink an. Sie befürchten gravierende Umweltschäden, wie verunreinigte Böden, Verschmutzung von Gewässern und Gefährdung von Naturschutzgebieten.Unterstützt wird die Bürgerinitiative von einem länderübergreifenden Aktionsbündnis aus Bürgerinitiativen in Bayern, Hessen und Thüringen.Bereits 2023 hatte die Initiative vor Gericht gegen den Bau der Konverter-Station in Bergrheinfeld, die Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt, geklagt. Damals wurde die Klage vom Bundesverwaltungsgericht abgewiesen – ein Rückschlag für die Initiative, die nun erneut den juristischen Weg beschreitet.Die rund 700 Kilometer lange Trasse soll grünen Strom aus dem windreichen Norden in den Süden Deutschlands transportieren und dabei bis zu zehn Millionen Haushalte versorgen. Unter anderem verläuft die Leitung durch die unterfränkischen Landkreise Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Schweinfurt, Main-Spessart und Würzburg.