Großer Nachschub für Pommes, Rösti und Kroketten: Die Kartoffelernte wird heuer bundesweit wohl so gut ausfallen wie seit 25 Jahren nicht mehr. Anders sieht es dagegen in der Region aus. Der Unterfränkische Bauernverband erwartet eine eher durchschnittliche bis unterdurchschnittliche Kartoffelernte. 
Der Grund: Das Frühjahr und der Sommer waren sehr trocken – das wirkt sich negativ auf Erntemenge und Qualität aus. 
Zudem sind die Kartoffeln bei trockenem Wetter anfälliger für Krankheiten. So hatten die Landwirte dieses Jahr wieder mit dem Befall von Stolbur und dem Syndrom des niedrigen Zuckergehalts (SBR) zu kämpfen. Diese Krankheiten führen unter anderem zu Gummiknollen, vergilbten und abgestorbenen Blättern oder einem geringeren Stärkegehalt. 
Wie hoch die Ernteeinbußen in diesem Jahr ausfallen, kann der Unterfränkische Bauernverband noch nicht abschätzen. Besonders schwach dürfte aber der Ertrag der Speisekartoffel werden. 
Deutschlandweit rechnet das Bundesagrarministerium mit einer Erntemenge von knapp 13,5 Millionen Tonnen – das sind fünf Prozent mehr als im Vorjahr. 
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