Ab dem 16. November soll es nach dem Willen der Bayerischen Staatsregierung strengere Zugangsregelungen für Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe geben. Laut Gesundheitsministerium soll dies dabei in Form einer flächendeckenden 2G-Regelung geschehen.
Damit wird auf die schwierige Lage der Corona-Pandemie reagiert. “Nur mit konsequenten Zutrittsbeschränkungen wie 2G kann es uns gelingen, unser Gesundheitssystem vor einer noch dramatischeren Belastung zu schützen”, sagte Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek am Freitag in München.
Weiter sagte der Minister: “Daher haben wir uns heute in der Koalition darauf verständigt, strengere Zugangsregelungen für Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe in Bayern einzuführen und fordern den Bund auf, eine Rechtsgrundlage für ein verpflichtendes 2Gplus in Clubs und Diskotheken zu schaffen.”
Deswegen gilt ab Dienstag in Bayern für alle Gäste von Restaurants, Hotels und Veranstaltungen die 2G-Regel. Man braucht also einen Impf- oder Genesungsnachweis. Zusätzlich bestehe eine Maskenpflicht. Auch Kinos und Theater sind davon betroffen. Für Clubs und Diskotheken gelte dann 2Gplus. Hier braucht man dann zusätzlich einen negativen Schnelltest.
Ministerpräsident Markus Söder hat vor einem dramatischen Corona-Winter gewarnt. Deshalb fordert er eine bundesweite Verschärfung der Corona-Maßnahmen. Ansonsten würde die Triage und ein Kollaps des Gesundheitssystems drohen. Weiter sagte der CSU-Politiker: “Deutschland ist mit den bisherigen Gesetzen, die geplant sind, null winterfest. Wir stolpern quasi mit kurzen Hosen und Sommerreifen in einen eiskalten Winter. Es wird nicht funktionieren.”
Neben einem bundesweit flächendeckenden 2G oder gar 2Gplus, also geimpft oder genesen plus negativer Schnelltest, plädierte Söder für eine Impfpflicht für bestimmte Berufe. Als sogenanntes Zusatzinstrument seien Kontaktbeschränkungen für ungeimpfte Menschen notwendig. Eine weitere Erklärung gab es allerdings nicht. Ein Lockdown für Ungeimpfte sei hierzulande aber rechtlich und auch praktisch nicht durchführbar, so der Ministerpräsident weiter.
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