Wie geht es mit der E-Antriebssparte – der sogenannten Division E – bei ZF in Schweinfurt weiter? Nach der Aufsichtsratssitzung am Stammsitz in Friedrichshafen bleibt das weiter offen.

Der Konzern will nun bis Ende September mit dem Betriebsrat über die Zukunft der Sparte verhandeln. Zusammen mit Betriebsrat und der IG Metall habe man ein „Bündnis für Wettbewerbsfähigkeit“ geschlossen und wolle konkrete Vereinbarungen festschrieben, teilte der Konzern mit.

Ein möglicher Verkauf oder eine Ausgliederung der E-Division stehen im Raum – doch die Arbeitnehmervertreter haben nochmals betont, das abzulehnen. Allein in Schweinfurt arbeiten rund 5.500 Beschäftigte in dem Bereich.

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Bei bundesweiten Protesten – auch in Schweinfurt – machten zuletzt über 10.000 ZF-Beschäftigte ihren Unmut deutlich. Der Konzern steckt in den roten Zahlen und will bis 2028 rund 14.000 Stellen in Deutschland abbauen.

Die IG Metall Bayern freut sich über die gewonnene Zeit und dass es jetzt noch keine Entscheidung gegen die Spate gegeben hat. Den Aufschub sehen sie auch als Erfolg der bundesweiten Protestaktionen am Dienstag. Insgesamt 6.500 ZF-Beschäftigte waren da an allen fünf bayerischen Standorten auf die Straße gegangen. Rund 4.500 davon in Schweinfurt.