Automobilzulieferer ZF dreht weiter an Kostenschraube. Das Unternehmen hat am Mittag ein großes Sparpaket für die Division E vorgestellt, das auch auf den Standort Schweinfurt wohl deutliche Auswirkungen haben wird. Bundesweit will ZF in der Division E bis 2030 rund 7.600 Stellen abbauen, in den kommenden beiden Jahren bereits über 2.000. In Schweinfurt hat die Division E aktuell rund 6.000 Mitarbeitende.  
Wie genau sich der Stellenabbau auf den Standort Schweinfurt auswirkt lässt sich aktuell noch schwer sagen. Denn auf betriebsbedingte Kündigungen will ZF zunächst verzichten. Das Unternehmen setzt stattdessen auf Modelle wie Altersteilzeit, Qualifizierungs- und Transfermaßnahmen, aber auch auf Abfindungen.  
Außerdem müssen die Mitarbeitenden auch finanzielle Einbußen hinnehmen. Beispielsweise werden Lohnerhöhungen verschoben, am Standort Schweinfurt wurde die Verkürzung der Wochenarbeitszeit bis 2027 verlängert, um weitere Kosten zu sparen.  
Trotz des Sparkurses dürfte es bei den ZF-Mitarbeitenden in der Division E zumindest etwas Erleichterung geben. Zwischenzeitlich war auch im Gespräch, dass ZF die komplette Sparte ausgliedern und verkaufen könnte. Das ist aktuell aber vom Tisch.  
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