Was bedeutet das am Mittwoch von ZF vorgestellt Sparpaket für die rund 6.000 Stellen der E-Division in Schweinfurt?  
 
Am Donnerstag will sich die IG Schweinfurt vor Ort äußern, zunächst will sie aber mit den Mitarbeitenden sprechen. Man habe einen Stellenabbau zwar nicht vollständig verhindern, immerhin aber deutlich reduzieren können, so die Gewerkschaft.  
 
Das jetzt vereinbarte Bündnis mit der Konzernspitze gebe dem Standort Schweinfurt aber auch die Chance, weiter innovative Produkte zu entwickeln und zu fertigen. Zwischenzeitlich hatte ZF auch laut überlegt, die Division E auszugliedern und zu verkaufen.  
 
Natürlich seien Punkte wie die bis 2027 verlängerte Absenkung der Wochenarbeitszeit schmerzhaft, so die IG Metall, gleichzeitig habe aber auch die insgesamt schwierige Situation bei ZF nicht ausblenden können.  
 
Wie viele andere Automobilzulieferer ist ZF durch den Wandel der Branche unter Druck. Alleine im ersten Halbjahr hat der Konzern einen Verlust von rund 195 Millionen Euro eingefahren. Insgesamt sitzen dem Konzern rund 10,5 Milliarden Euro Schulden im Nacken.  
Bundesweit will ZF alleine in der E-Division rund 7.600 Stellen bis 2030 abbauen. In den kommenden beiden Jahren sollen es bereits über 2.000 sein.  
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