Weil er mit zwei Promille durch die Stadt gerast, einen Familienvater getötet und dann geflüchtet ist, ist ein 35-Jähriger am Donnerstagmorgen vom Schweinfurter Landgericht zu fünf Jahren Haft verurteilt worden. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass der Mann trotz seines Alkoholkonsums nicht schuldunfähig ist. Verurteilt wurde er unter anderem wegen fahrlässiger Tötung und vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs. Zusätzlich muss er die gesamten Kosten des Verfahrens tragen. Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von sieben Jahren und sechs Monaten gefordert, die Verteidigung fünf Jahre plus Unterbringung. Wie berichtet, war der 35-Jährige im Februar durch Schweinfurt gerast. Am Steuer hatte er Alkohol getrunken und war ohne Führerschein unterwegs. An einer Kreuzung fuhr er dann über rot – dort krachte er dann frontal in den Wagen des 27-jährigen Familienvaters, der so schwer verletzt wurde, dass er später im Krankenhaus starb. Der 36-Jährige hatte nicht geholfen, sondern sich einfach aus dem Staub gemacht.  

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