Er habe die Tat nicht begangen – das hat der Angeklagte im Cold Case Kolitzheim am letzten Verhandlungstag am Donnerstag noch einmal betont. Auch sein Verteidiger forderte, ihn vom Mordvorwurf freizusprechen. Von einer nachgewiesenen Tat könne keine Rede sein. So sei nicht einmal geklärt, wie die DNA an die Kleidung des Opfers gekommen sei oder um welche Art DNA-Spur es sich überhaupt handle.  
Nun ist es am Landgericht Schweinfurt, den Fall abschließend zu bewerten. In eineinhalb Wochen will es sein Urteil fällen. Dann steht fest, ob der heute 70 Jahre alte Angeklagte wegen Mordes verurteilt wird – wie von der Staatsanwaltschaft gefordert – oder als freier Mann das Gericht verlässt.  
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der ehemalige US-Soldat vor fast 50 Jahren ein damals 18 Jahre altes Mädchen getötet hat. Sie habe gedroht, die Affäre zum dem US-Amerikaner bei seiner Frau auffliegen zu lassen.  Er habe sie daraufhin getötet, um das zu verhindern. 
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