Ein Atomkraft-Aktivist ist heute vom Amtsgericht in Schweinfurt wegen Hausfriedensbruchs schuldig gesprochen worden und muss 4.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Er hatte sich im Sommer letzten Jahres an einen Strommast gekettet und damit die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Kernkraftwerks in Grafenrheinfeld um anderthalb Stunden verzögert. Gegen einen vorangegangenen Strafbefehl hatte der Mann Einspruch eingelegt, damals sollte er 3.000 Euro Geldstrafe bezahlen. Im Netz hat der Mann auch schon fast 13.000 Euro an Spendengeldern gesammelt. Kraftwerksbetreiber PreussenElektra fordert von ihm auch noch fast 12.000 Euro Schadensersatz.
Update:
Er hatte die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Kernkraftwerks um anderthalb Stunden in Grafenrheinfeld verzögert – heute muss sich der Mann deswegen wegen Hausfriedensbruchs vor dem Schweinfurter Amtsgericht verantworten. Zu der Verhandlung kommt es, weil er gegen einen vorangegangenen Strafbefehl mit 3.000 Euro Geldstrafe Einspruch eingelegt hatte. Der Mann war laut Strafbefehl am 16. August 2024 gegen 17:30 Uhr auf einen Strommast auf einer privaten Wiese geklettert.  Mindestens zwei Stunden vorher hätte er den abgesperrten Bereich verlassen müssen. Die Kletteraktion hatte für den Mann weitere Folgen: Der Kraftwerksbetreiber PreussenElektra fordert knapp 12.000 Euro Schadenersatz von ihm. 
Vor dem Amtsgericht in Schweinfurt ist der Prozess gegen einen Mann losgegangen, der wohl die Sprengung der Kühltürme des stillgelegten Kernkraftwerks im letzten August verzögern wollte.  Er wollte sich zum Auftakt der Verhandlung nicht äußern. Gerade werden Zeugen vernommen, darunter Polizisten, die die Sprengung begleitet hatten. Im Raum steht der Vorwurf Hausfriedensbruch. Der 38-Jährige hatte sich vor der Sprengung im Sperrgebiet an einen Strommast gekettet und die Sprengung um anderthalb Stunden verzögert. Damit wollte er nach eigenen Angaben ein Zeichen gegen den Atomausstieg setzen. 
Wie verhält er sich vor Gericht?
In der Verhandlung selbst will er sich erstmal nicht äußern, tuschelt und lacht aber immer wieder mit seinem Verteidiger. Vor Prozessstart hatte sich der Atomkraft-Aktivist Fragen von Journalisten gestellt und sich dabei auch filmen lassen. Dass er heute vor Gericht steht, hatte Andreas F. auch auf X geteilt.
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