Autofahrer gefährdet sich und andere – Führerschein sichergestellt – Mann in Gewahrsam genommen
KNETZGAU, LKR. HASSBERGE. Donnerstagabend fuhr ein 42-jähriger Autofahrer in Schlangenlinien und kam hierbei mehrfach in den Gegenverkehr. Ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer erkannte die Gefahr und verständigte die Polizei. Haßfurter Beamte waren schnell vor Ort und zogen den Betrunkenen aus dem Verkehr.
Am Donnerstag, gegen 20:15 Uhr, fuhr der Fahrer eines Mercedes die Strecke zwischen Sand und Knetzgau entlang. Immer wieder kam er hierbei in den Gegenverkehr. Mit dieser Fahrweise gefährdete der Autofahrer sich und andere. Ein 18-jähriger Verkehrsteilnehmer aus dem Landkreis erkannte die Gefahr und verständigte sofort die Polizei. Beamte der Haßfurter Polizei kamen vor Ort und erkannten schnell den Grund für die Fahrt in Schlangenlinien. Der Fahrer war erheblich alkoholisiert. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab über zwei Promille.
An Ort und Stelle wurde die Fahrt beendet und ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr eingeleitet. Eine Blutentnahme wurde durchgeführt und die Fahrerlaubnis des 42-Jährigen sichergestellt. Da davon auszugehen ist, dass in einem späteren Urteil der Führerschein des Mannes eingezogen wird, darf er ab sofort keine fahrerlaubnispflichtigen Fahrzeuge mehr führen. Der Mann war dermaßen stark alkoholisiert, dass er im Anschluss an alle Maßnahmen in der Zelle ausnüchtern musste.
Weitere Zeugenaufrufe
Polizeiinspektion Bad Kissingen
NÜDLINGEN, LKR. BAD KISSINGEN. Am Donnerstag, gegen 09:15 Uhr, kam es im Mühlweg, auf Höhe der Kläranlage, zu einem Unfall. Beteiligte waren ein Traktor mit Anhänger und ein Audi A4. In diesem Zusammenhang wird nach dem Fahrer eines weißen Sattelzugs mit Auflieger gesucht. Dieser könnte ein wichtiger Zeuge sein, der bei der Beantwortung offener Fragen helfen könnte.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Bad Kissingen unter Tel. 0971/7149-0 entgegen.
Polizeiinspektion Ebern
MAROLDSWEISACH, LKR. HASSBERGE. Ein Unbekannter randalierte am Tennisplatz am Friedrich-Rückert-Ring. Eine Fensterscheibe und eine Sitzbank wurden hierbei beschädigt. Die Tat geschah in der Zeit von vergangenen Freitag bis Mittwoch.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Ebern unter Tel. 09531/924-0 entgegen.
Polizeiinspektion Hammelburg
WARTMANNSROTH, OT NEUWIRTSHAUS, LKR. BAD KISSINGEN. Zwischen Dienstag und Donnerstag hat ein Unbekannter versucht, gewaltsam in ein Firmengebäude einzudringen. Der Einbruchsversuch ereignete sich in der Fuldaer Straße.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Hammelburg unter Tel. 09732/906-0 entgegen.
Polizeiinspektion Haßfurt
EBELSBACH, OT GLEISENAU, LKR. HASSBERGE. In den Tagen von Samstag bis Donnerstag kam es in der Gartenstraße zu einem Unfall. Dem Schadensbild zur Folge touchierte die Ladung eines Fahrzeugs einen Zaun und verursachte hierdurch einen Schaden. Der Verursacher ist unbekannt.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Haßfurt unter Tel. 09521/927-0 entgegen.
Polizeiinspektion Schweinfurt
STADTLAURINGEN, OT BALLINGSHAUSEN, LKR. SCHWEINFURT. Am Donnerstag, in der Zeit von 08:00 Uhr bis 19:15 Uhr, wurde in der Altenmünsterer Straße an der Ecke zur Seestraße ein Stromkasten angefahren. Der Verursacher hat sich unerlaubt vom Unfallort entfernt.
SCHWEINFURT / STADTGEBIET. Am Donnerstag um 18:15 Uhr kam es in der Gerhart-Hauptmann-Straße zu einer Sachbeschädigung. Der Vandale riss im Vorbeigehen eine Zaunabdeckung ab und lief anschließend in Richtung Volksfestplatz davon.
Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Schweinfurt unter Tel. 09721/202-0 entgegen.
Sicherheit im Straßenverkehr – Aktionstage gegen „Drogen im Straßenverkehr“ – Beamte aus mehreren Ländern bilden sich fort – Polizei stoppt 68 Fahrer unter Drogeneinfluss
UNTERFRANKEN. In Unterfranken fanden vom 23. bis 25. September die Aktionstage gegen „Drogen im Straßenverkehr“ statt. Neben theoretischen Fortbildungsinhalten führte die unterfränkische Polizei mit Kolleginnen und Kollegen aus Bayern, dem Bundesgebiet, sowie Österreich, Italien, der Schweiz und den USA täglich auch großangelegte Kontrollen durch. Hierbei zogen die Beamten 68 berauschte Fahrzeugführer aus dem Verkehr.
Der Anlass: Sicherheit im Straßenverkehr
Wie bereits berichtet nahmen die festgestellten Fahrten unter dem Einfluss von Drogen in Unterfranken im Jahr 2024, um 44 %, auf nunmehr rund 2.200 Fahrten zu. 65 Menschen erlitten bei Unfällen unter Drogeneinfluss Verletzungen. Zwei Menschen verloren ihr Leben.
Polizeipräsident Detlev Tolle verdeutlichte: „Dies stellt eine alarmierende Entwicklung für die Verkehrssicherheit dar. Wir setzen hier einen Schwerpunkt, um rücksichtslose Fahrer, die sich berauscht ans Steuer setzen und damit das Leben und die Gesundheit der anderen Verkehrsteilnehmer gefährden, aus dem Verkehr zu ziehen!“
Aktionstage „Drogen im Straßenverkehr“
Das Polizeipräsidium Unterfranken betreibt im Zuge der fortlaufenden Verkehrssicherheitsarbeit themenbezogene Präventionsveranstaltungen, die u. a. an Schulen oder auch im Rahmen des derzeitigen Pop-Up-Stores in Würzburg durchgeführt werden. Zudem erfolgen wiederkehrend Kontrollen im Straßenverkehr, ob im täglichen Streifendienst oder im Verbund mehrerer Einsatzkräfte an Kontrollstellen.
Erstmalig fanden nun in Unterfranken die Schwerpunkttage „Drogen im Straßenverkehr“ statt. Die Vormittage waren insbesondere mit theoretischen Inhalten, wie Fachvorträgen aus Bereichen wie u. a. der Rechtsmedizin, des Fahrerlaubnisrechts, der Rechtswissenschaften oder des jeweiligen polizeilichen Umgangs mit dem Themenbereich, ausgefüllt. Ziel hierbei war die gemeinsame Fortbildung und auch das Kennenlernen bewährter Handlungsmuster zur Erkennung von berauschten Fahrzeugführern.
An den Nachmittagen führten die bayerischen, außerbayerischen und ausländischen Einsatzkräfte gemeinsam großangelegte Kontrollen durch. Die Kontrollstellen wurden täglich wechselnd in den drei unterfränkischen Bereichen Mainfranken, Main-Rhön und am Untermain für rund vier Stunden betrieben. Mit der Polizei waren auch der Zoll und das Bundesamt für Logistik und Mobilität im Einsatz. Tatkräftige logistische Unterstützung erhielten die Beamten zudem durch das THW und die Autobahnmeisterei.
Innenstaatssekretär Sandro Kirchner informierte sich am Mittwoch vor Ort an der Kontrollstelle an der Tank- und Rastanlage Rhön-West und tauschte sich auch fachlichen mit den Einsatzkräften aus. Kirchner unterstrich hierbei den hohen Stellenwert der Verkehrssicherheitsarbeit:
„Mit unserer Aktion setzen wir ein klares Zeichen: Drogen haben im Straßenverkehr nichts verloren. Unser Ziel ist, das Bewusstsein der Menschen für die Gefahren von Drogen im Straßenverkehr zu schärfen und die Zahl der Unfälle zu senken“
Bilanz der Schwerpunktkontrollen
Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte rund 900 Fahrzeuge. 68 Fahrten beendeten die Beamten unmittelbar an Ort und Stelle, nachdem der Verdacht auf Einfluss von Betäubungsmitteln festgestellt wurde (29 Bereich Mainfranken, 22 Bereich Main-Rhön, 17 Bereich Untermain). Die Blutentnahmen führte ein Arzt direkt an den jeweiligen Kontrollstellen durch. Die Fahrzeugführer müssen sich nun wegen des Verdachts des Fahrens unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln verantworten. Neben einer Geldbuße bzw. -strafe stehen hier auch fahrerlaubnisrechtliche Folgen im Raum.
Weitere sieben Autofahrer waren ohne die nötige Fahrerlaubnis unterwegs. Auch hier wurde die Weiterfahrt unterbunden. Die Fahrer müssen sich nun in einem Strafverfahren verantworten.
Insgesamt wurden vier Personen mit offenen Haftbefehlen kontrolliert. Während drei Haftbefehle durch Zahlung der ausstehenden Geldstrafe erledigt wurde, musste eine Person die Haft antreten. Beamte brachten den Mann in eine Justizvollzugsanstalt.
Weitere – insgesamt 20 Verstöße – gegen Verkehrs- und Nebengesetze wurden ebenfalls entdeckt. Im Auszug darunter in fünf Fällen gegen das Waffengesetz, nachdem verbotene Einhandmesser mitgeführt wurden. Die Waffen wurden beschlagnahmt, entsprechende Verfahren eingeleitet. In vier Fällen leiteten die Kontrollkräfte Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Kennzeichenmissbrauchs ein und untersagten ebenfalls die Weiterfahrt.
Fazit & Ausblick
Auch künftig bleibt das Thema Fahrtüchtigkeit ein Schwerpunkt der Verkehrssicherheitsarbeit in Unterfranken.
Der Bereichsverantwortliche für Verkehrsbelange im Polizeipräsidium Unterfranken, Polizeirat Tobias Rupp: „Wir blicken zurück auf ertragreiche Tage! Einerseits, da Wissen und Fähigkeiten für eine Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen vermittelt wurden. Andererseits, da wir gemeinsam mit unseren Partnern an diesen drei Tagen einen unmittelbaren Beitrag zur Verkehrssicherheit auf den unterfränkischen Straßen leisten konnten! Im Ausblick bestärkt uns das Ergebnis jedoch auch, diesen Weg beizubehalten und neben Prävention auch weiterhin verstärkt die Fahrtüchtigkeit zu kontrollieren!“
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