Würzburg: Kann ein Nasenspray Atemwegsinfektionen bekämpfen?
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Laufende Nasen, Halsschmerzen und Husten – die Region steckt in der Erkältungszeit. Ein Nasenspray könnte künftig Abhilfe schaffen und Erkältungen, Grippe, Covid-19 und Co. im Keim ersticken. Daran forscht die Uniklinik Würzburg gerade im Rahmen einer europaweiten Studie und sucht dafür noch Teilnehmende.
Untersucht wird ein Nasenspray, das eine kleine Menge Stickstoffmonoxid enthält. Dieses kann Krankheitserreger bekämpfen und soll deshalb schon bei ersten Symptomen eingesetzt werden – noch bevor sich die Viren im Körper ausbreiten können.
Ziel ist es, die Folgen von Atemwegserkrankungen auf Einzelne und die gesamte Bevölkerung zu verringern und zukünftigen Ausbrüchen zuvorzukommen. Denn: Erkältungskrankheiten zählen zu den häufigsten Gründen für Krankschreibungen.
Die Uniklinik sucht aktuell noch Teilnehmer für die Studie. Diese müssen mindestens 18 Jahre alt sein und seit maximal drei Tagen Erkältungssymptome haben. Dabei arbeitet die Uniklinik eng mit den Hausarztpraxen im Raum Würzburg zusammen.
Das Studienteam besucht die Teilnehmer meist noch am selben Tag zu Hause. Dann werden sie für sieben Tage in eine der drei Vergleichsgruppen eingeteilt. Entweder bekommen sie das Stickstoff-Nasenspray, ein Kochsalz-Nasenspray oder gar keines. Erlaubt ist zudem Schmerztabletten, Dampfbäder und ähnliches zu nutzen. Die Teilnehmer sollen auch ein Tagebuch führen und Nasenabstriche machen.