Sie können Leben retten, sorgen aber oft für unnötige Arbeit – automatisch abgesetzte Notrufe, sogenannte E-Calls. In der Region Main-Rhön waren im letzten Jahr rund 80 Prozent der E-Calls Fehlalarme. Das bestätigte die Integrierte Leitstelle Schweinfurt auf Nachfrage der Redaktion. 
In den meisten Fällen kann die Leitstelle mit den Anrufern sprechen und die Fehlalarme schnell identifizieren. Findet kein Gespräch statt, stellen die Einsatzkräfte erst vor Ort fest, dass es keinen echten Notfall gab. 
Ausgelöst wird ein E-Call beispielsweise bei einem Auffahrunfall durch Sensoren im Auto. Smartwatches und Handys können einen Sturz erkennen und dann einen Notruf absetzen. Immer wieder geschieht dies aber unbeabsichtigt – zum Beispiel, wenn die Technik im Auto spinnt, der Notfallknopf aus Versehen gedrückt wird oder sich das Handy in der Hosentasche befindet und selbstständig macht. 
Um Fehleinsätze zu vermeiden, rät die Feuerwehr, sich mit der jeweiligen Technik der Autos und Geräte vertraut zu machen. 
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