Am Freitag vor zehn Jahren ist das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld vom Netz gegangen. Nach über 33 Jahren wurde es am 27. Juni um 23:59 Uhr abgeschaltet.
Nach außen hin sichtbar ist das Ende des Kraftwerks erst seit der Sprengung der beiden Kühltürme, im letzten August. Das war für viele Anwohner auch ein emotionaler Abschied, waren sie doch eine echte Landmarke.
Im Innern des Kraftwerks hat sich aber viel getan: 99 Prozent des ursprünglich radioaktiven Inventars sind schon ausgebaut. Darunter der Reaktordruckbehälter, das ehemalige Herz der Anlage.
An Material ist aber noch nicht mal ein Drittel des KKW zurück gebaut. Bis es komplett verschwunden ist, wird es noch dauern: Laut Zeitplan zehn bis elf Jahre. Das Atommüll-Zwischenlager direkt daneben bleibt bis mindestens 2046.
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