Zum Auftakt des 10-jährigen Jubiläumsjahres des Juliusspital Hospizes Würzburg spielte das Heeresmusikkorps Veitshöchheim im Würzburger Dom eine große Spendensumme ein.
Rund 10.000 Euro kamen durch Eintrittsgelder und spontane Spenden am Konzertabend zusammen, die nun für die wertvolle Hospiz-Arbeit eingesetzt werden. „Wir wollen unseren Gästen und ihren Angehörigen die letzte Wegstrecke in einem Umfeld ermöglichen, in dem sie sich gut aufgehoben und geborgen fühlen. Die Erlöse des Benefizkonzerts setzen wir – wie alle Spenden – für besondere Projekte zum Wohle unserer Gäste ein, um in dieser schwierigen Le- benszeit größtmögliche Würde und Menschlichkeit anbieten zu können“, erklärt Hospizleiterin, Sibylla Baumann, in ihrer bewegenden Rede im Rahmen des Benefizkonzerts Ende Januar.
10 Jahre Juliusspital Hospiz Würzburg
In 2013 nahm die Stiftung Juliusspital das stationäre Hospiz im Würzburger Stadtteil Sanderau in Betrieb und bietet seitdem die ganzheitliche Versorgung schwerstkranker und sterbender Menschen in familiärer Atmosphäre an. In 2023 feiert das Hospiz sein 10-jähriges Bestehen und startete zu diesem Anlass mit einem Benefizkonzert des Hee- resmusikkorps Veitshöchheim am 26. Januar 2023 im Dom St. Kilian Würzburg in das Jubiläumsjahr.
Sibylla Baumann ist als Hospizleiterin seit Anfang an mit Leidenschaft und Hingabe dabei. Die hohe musikalische Qualität und Bekanntheit des Heeresmusikkorps Veitshöchheim ebenso wie der Würzburger Dom als beeindrucken- der Veranstaltungsort verbunden mit dem guten Zweck des Konzerts sieht sie als Grund für die hohen Erlöse und dankt allen Unterstützern, Spendern und Helfern, die dieses großartige Ergebnis ermöglicht haben.
Musikprogramm der Extraklasse
Unter der Leitung von Oberstleutnant Roland Kahle wurde im ausverkauften Kiliansdom ein abwechslungsreiches Musikprogramm der Extraklasse geboten. Das Heeresmusikkorps Veitshöchheim spielte mit einem fünfzigköpfigen Orchester ein beeindruckendes Repertoire – mit Klassikern wie „Songs Of Joy“ von Bach und Beethoven, „Trumpet Voluntary“ von Jeremiah Clarke oder dem berühmten Adagio in G Minor von Thomaso Albinoni, das Organist Georg Hagel an der beeindruckenden Dom-Orgel im Wechsel mit dem Orchester spielte. Das Publikum wurde aber auch mit modernen Werken überrascht, wie dem „T-Bone Concerto“ von Johan de Meij oder Filmmusik von Thomas Ber- gersen. Besonders beeindruckt haben die Solisten: René Jestädt mit einer „Meditation“ von Jules Massenet auf der Querflöte, Bernd Oswald an der Posaune und Markus Lenhardt stimmgewaltig mit „You Raise Me Up“ von Rolf Lo- vland.
Grußwort von Schirmherr Frank-Markus Barwasser
Frank-Markus Barwasser, der die Schirmherrschaft für das Konzert übernommen hatte und ein langjähriger Unter- stützer des Juliusspital Hospizes ist, konnte aus terminlichen Gründen leider nicht beim Konzert anwesend sein, schickte aber ein Grußwort und wird die Einnahmen seiner geplanten Benefizveranstaltung „Der wunde Punkt“ im Dezember 2023 in Würzburg dem Juliusspital Hospiz spenden. Sein Grußwort berührt: „Der Konzertabend des Hee- resmusikkorps Veitshöchheim ist eine Benefiz-Veranstaltung. Er würdigt das Wirken des Juliusspital Hospiz – völlig zu Recht! Denn das Hospiz ist in den vergangenen zehn Jahren zu einer wichtigen Institution in Würzburg geworden. Der Abend würdigt nicht nur den Hospiz-Gedanken an sich. Er würdigt auch den bemerkenswerten Einsatz, die Em- pathie und den Respekt, welche die im Juliusspital Hospiz beschäftigten Frauen und Männer tagtäglich den Kranken und deren Angehörigen zuteilwerden lassen. Es geht ihnen um viel mehr als nur „Versorgung“. Das Ziel, Schwerkran- ken ihre Würde zu erhalten, Schmerzen zu verhindern oder zu lindern, sie Geborgenheit und, ja, auch Liebe spüren zu lassen, geht weit über das hinaus, was der Begriff „Versorgung“ zusammenfasst. Das Juliusspital Hospiz und seine dort Arbeitenden haben deshalb jede Unterstützung verdient. Dies möge ein solcher Abend auch zum Ausdruck bringen.“

Quelle: STIFTUNG JULIUSSPITAL WÜRZBURG

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