MÜNCHEN. Am 30. Juni 2022 endete die Antragsfrist für schulische und regionale Maßnahmen im DigitalPakt Schule – Zeit für eine (vorläufige) Bilanz: „Die zur Verfügung stehenden Mittel von rund 700 Mio. Euro wurden vollständig beantragt. Das freut mich außerordentlich, denn das Geld des Digitalpakts kommt da an, wo es gebraucht wird: in der Bildung und Ausbildung der jungen Menschen“, äußerte sich Kultusminister Michael Piazolo heute in München. Nach den beiden überaus erfolgreichen Corona-Sonderbudgets zu den Schüler- und Lehrergeräten werden die bayerischen Schulaufwandsträger ihre Fördermöglichkeiten auch im Basis-DigitalPakt nahezu vollständig nutzen.

„Das ist ein wichtiger Schritt bei der Digitalisierung der Schulen im Freistaat. Schulen, Schulaufwandsträger, Regierungen, das Netzwerk Beratung digitale Bildung und das Ministerium haben wirklich gut zusammengearbeitet, und so die Möglichkeiten des DigitalPakts in Bayern finanziell und inhaltlich voll zur Entfaltung gebracht. Dafür bedanke ich mich ausdrücklich“, so Piazolo weiter. Eine durch das Staatsministerium initiierte bayernweite Informations- und Dialogkampagne hat dabei wesentlich zum jetzigen Erfolg beigetragen.

Zuvor hatte der Minister erste Zahlen nach Ablauf der Antragsfrist bekannt gegeben: Insgesamt liegen über 3.000 Anträge von 2.417 Schulaufwandsträgern vor. Damit nehmen 95 % der für die Schulausstattung zuständigen Schulaufwandsträger an der Förderung teil. Über den DigitalPakt Schule werden den Trägern damit rund 700 Mio. Euro für schulische und regionale Maßnahmen zur Digitalisierung der bayerischen Schulen bereitgestellt. Beispiele reichen von der Einrichtung digitaler Klassenzimmer mit moderner Technik wie Smartscreens bis hin zum weiteren Ausbau der schulischen Netzwerk-Infrastruktur mit stabilem und leistungsstarkem WLAN. Auch für Zukunftstechnologien wie virtuelle Realität oder besondere Wünsche der Schulen wie Roboter oder programmierbare Drohnen werden die DigitalPakt-Mittel eingesetzt. Zur Stärkung der beruflichen digitalen Bildung wird ein breites Spektrum berufsspezifischer IT-Ausstattung gefördert, von Patientensimulatoren in der generalistischen Krankenpflegeausbildung über 3D-Schweißsimulatoren bis hin zur digital ansteuerbaren Ausstattung einer Smart Kitchen.

Den Schulaufwandsträgern stand dabei ein jeweils festgelegter Anteil aus den Fördermitteln des Bundes zur Verfügung. Das Gesamtbudget wurde nun in vollem Umfang aufgerufen. Nach jetzigem Stand können im Rahmen der für die einzelnen Träger jeweils festgelegten Maximalanteile in einem ersten Schritt bis zu 96 % bewilligt werden. Damit verbleiben noch minimale Restmittel, die nach Abschluss der Prüfungen weiterverteilt werden können, um Schulaufwandsträger mit höherem Investitionsbedarf zusätzlich zu unterstützen.

Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus

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