UNTERFRANKEN. Die Polizei stellt eine angepasste Vorgehensweise von Internetbetrügern fest, bei denen Bankkunden per E-Mail oder SMS zur Eingabe von Zugangsdaten zum Online-Banking aufgefordert werden. Die Kriminellen nutzen hierzu auch aktuelle politische Ereignisse, um Druck zu erzeugen. Die Polizei Unterfranken warnt vor dieser Betrugsmasche.
Beim Phishing soll der Bankkunde mittels irreführender E-Mails oder SMS dazu verleitet werden, Zugangsdaten zum Online-Banking preiszugeben. Der arglose Nutzer wird über einen Link zu einer professionell gestalteten Homepage geleitet, die einer echten Website einer Bank zum Verwechseln ähnlich sieht. Hier soll sich der Bankkunde mit seinen Zugangsdaten zum Online-Banking anmelden, um angeblich das „Push-TAN-Verfahren 2.0“ oder auch das „Chip-TAN-Verfahren“ freizuschalten.
Die Online-Betrüger passen ihr Vorgehen stetig an und nutzen auch weltweite Geschehnisse für ihre kriminellen Zwecke. So geben sie in den gefälschten E-Mails beispielsweise vor, aufgrund der aktuellen Situation in der Ukraine und Sanktionen gegen Russland Kundendaten erneut verifizieren zu müssen. Hierbei wird zudem Druck erzeugt, indem eine Frist gesetzt wird, nach deren Ablauf die Gelder der Bankkunden „eingefroren“ werden sollen.
Die Bankdaten werden hierbei aber von Betrügern abgegriffen und im Anschluss zu Überweisungen von den Konten der Geschädigten missbraucht.
Der Polizei in Unterfranken sind bislang noch keine derartigen Fälle bekannt geworden, bei denen die neue Variante der Betrugsmasche zum Erfolg geführt hat. Dennoch warnt das Polizeipräsidium Unterfranken vorsorglich vor der neuen Masche der Online-Betrüger:
• Überprüfen Sie bei E-Mails und SMS-Nachrichten immer den Absender, bevor sie einen Anhang öffnen oder einem Link folgen
• Bei Zweifeln an den Angaben oder der Herkunft der Nachrichten, tätigen sie zunächst einen Rückruf unter der ihnen bekannten Telefonnummer ihres Geldinstituts, bevor Sie Anweisungen ausführen

• Achten Sie auf die genaue Bezeichnung in der Adresszeile der Homepage Ihrer Bank

• Übermitteln sie niemals TAN-Codes oder sonstige sensible Daten an andere Personen
• Wenden Sie sich im Verdachtsfall an Ihre Polizei

Quelle: Polizei

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