UNTERFRANKEN. Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt vor einer neuen Variante des sogenannten Callcenterbetrugs. Unbekannte Täter wenden sich neuestens mittels Textnachrichten per WhatsApp an potentielle Opfer und versuchen diese zu Überweisungen von Geldbeträgen zu veranlassen. Sprechen Sie bitte mit Ihren Angehörigen über dieses Phänomen!
Erste Fälle in Unterfranken
In jüngster Vergangenheit meldeten sich zahlreiche Bundesbürger bei deren zuständigen Polizeiinspektionen und teilten mit, Opfer von Betrugsversuchen mittels Textnachrichten geworden zu sein. Auch in Unterfranken werden nun erste derartige Fälle gemeldet.
WhatsApp-Nachrichten von vermeintlichen Angehörigen
Die potenziellen Opfer erhalten eine WhatsApp-Nachricht von einer ihnen unbekannten Nummer. In der Nachricht schreiben bislang unbekannte Täter beispielsweise: “Hallo Oma, mein Handy ist kaputt und das ist meine neue Nummer.”  Sobald das Opfer auf die Nachricht reagiert wird analog dem „Enkeltrick“ per Telefon eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, es müsste dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden. Meist werden hier mehrere Tausend Euro gefordert.
Im weiteren Nachrichtenverlauf wird die Geldforderung oftmals folgendermaßen begründet: weil das Handy ja kaputt sei, könne derzeit kein Geld per Online-Banking überwiesen werden. Es stünde aber eine dringende Rechnung aus, die unbedingt beglichen werden müsse. Das Geld würde selbstverständlich baldmöglichst wieder zurückbezahlt werden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht
Da derartige Fälle letzter Zeit auch bei den Dienststellen der Polizei in Unterfranken angezeigt wurden, warnt das Polizeipräsidium Unterfranken alle Bürgerinnen und Bürger vor dieser Betrugsmasche. Wer solche Nachrichten von vermeintlichen Familienmitgliedern erhält, sollte unter keinen Umständen Geld an irgendein deutsches oder ausländisches Bankkonto überweisen! Stattdessen sollte versucht werden, dieses Familienmitglied telefonisch über die bislang bekannte Nummer zu kontaktieren. Stellt sich heraus, dass es sich um einen Betrugsversuch handelt und dieser bei der Polizei angezeigt werden soll, sollte der Chatverlauf gesichert und der Polizei zugänglich gemacht werden.

 

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken

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