In der vorgezogenen Begegnung zwischen dem TSV Peißenberg und den Mighty Dogs gingen die Miners in einer denkbar knappen Partie als der glücklichere Sieger vom Eis, was auch der Peißenberger Trainer Christian Kratzmeir so sah: „Mit dem Auftreten von meiner Mannschaft kann ich nicht ganz zufrieden sein. Wir haben uns mehr vorgenommen, wollten mehr in die Initiative gehen, wollten dominant spielen. Dazu war meine Mannschaft heute nicht bereit. Schweinfurt hat das hervorragend gemacht, sie haben gekämpft, sie haben sehr einfach gespielt und sind aggressiv nachgegangen.Wir waren nicht bereit den Kampf von Anfang an anzunehmen, den Scheinfurt uns angeboten hat. Da müssen wir dran arbeiten. Am Ende stehen bei uns drei Punkte – da können wir froh sein – ich bezeichne das heute als glücklichen Sieg.“

Im ersten Spielabschnitt begegneten sich beide Mannschaften auf Augenhöhe und erarbeiteten sich ihre Chancen, die jedoch von den jeweiligen Torhütern pariert werden konnten. „Es war ein gutes Bayernligaspiel, es ist munter hin und her gegangen und gab Chancen auf beiden Seiten. Absolute Lebensversicherung ist der Peißenberger Torhüter, der brutal gehalten hat – wo ich dachte, irgendwann muss doch mal so ein Ding reinfallen.“, so Gästecoach Andreas Kleider. Die Gastgeber kamen nach der Pause besser in das zweite Drittel, aber auch die Mighty Dogs hatten vor allem durch Abschlüsse von Christian Masel die Möglichkeit in Führung zu gehen. „Unser größtes Problem war heute das Unterzahlspiel – es kostet einfach total viel Kraft gegen einen guten Gegner in Überzahl jedes Mal dagegenzuhalten.“, sah Andreas Kleider ein Manko im Spiel seiner Mannschaft. Denn genau so ein Powerplay führte kurz vor der zweiten Drittelpause zum Führungstreffer der Miners durch Sinan Ondörtoglu (39.). Im letzten Spielabschnitt bauten die Hausherren ihre Führung durch ein Tor von Athanasios Fissekis auf 2:0 aus (48.). Doch die Mighty Dogs wollten sich nicht geschlagen geben und konnten mit einem zusätzlichen sechsten Feldspieler noch durch Christian Masel 79 Sekunden vor Spielende den 2:1 Anschlusstreffer erzielen. Zu mehr reichte am Ende die Zeit nicht mehr, so dass Peißenberg die Punkte bei sich behalten konnte.

Angesprochen auf die verzwickte Situation mit den vielen Ausfällen in der Bayernliga vertraten beide Trainer den gleichen Standpunkt, dass nun vor allem Flexibilität von den Mannschaften gefragt ist: „Wir müssen die nächsten Wochen und Monate absolut flexibel agieren. Es wird immer wieder mal eine Mannschaft treffen. Deswegen sind wir heute nach Peißenberg gefahren. Das ist Organisatorisch auch nicht ganz so einfach, aber wir haben es hinbekommen, damit die Jungs aufs Eis können und spielen können.“, so der Schweinfurter Trainer Andreas Kleider, bei dem sich Coach Christian Kratzmeir nur bedanken konnte, dass Schweinfurt so kurzfristig bereit waren nach Peißenberg zu fahren: „Ich möchte mich beim Trainer und bei Schweinfurt für die Spontanität bedanken kurzfristig den Weg nach Peißenberg anzutreten – ich finde das super sportlich, da sollte sich jeder Verein in der Bayernliga mal eine Scheibe abschneiden. Wenn alle Vereine in der Bayernliga so eine Einstellung an den Tag legen – dass sie klar signalisieren, wir wollen die Saison spielen – dann mache ich mir keine Sorgen, dass das klappt.
Vielleicht muss man sich über den Modus mal Gedanken machen, ob man das so zu Ende spielen kann – das könnte eng werden. Aber wenn jeder signalisiert, dass er spielen möchte und einspringt – dann bekommen wir das hin und bringen die Bayernliga über die Runde.“

Den nächsten Baustein wollen beide Mannschaften bereits am kommenden Wochenende setzten. Denn dann steht direkt das Rückspiel zwischen den Teams an. Die Mighty Dogs empfangen die Miners am Freitag, den 12.11.2021, um 20 Uhr im Icedome. Vorausgesetzt der TEV Miesbach greift am kommenden Wochenende wieder in das Spielgeschehen ein, sind die Mighty Dogs am Sonntag, den 14.11.2021, dort zu Gast. Spielbeginn ist bereits um 16:30 Uhr.

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TSV Peißenberg – Mighty Dogs 2:1 (0:0; 1:0; 1:1)

1:0 Sinan Ondörtoglu (Valentin Hörndl, Tomas Rousek), 39. Minute, PP1

2:0 Athanasios Fissekis (Markus Andrä, Moritz Birkner), 48. Minute
2:1 Christian Masel (Pascal Kröber, Semjon Bär), 59. Minute

Strafminuten: TSV Peißenberg 10, Mighty Dogs 14
Zuschauer: 308

Quelle: Mighty Dogs