Durchschnittliche Erntemenge mit sehr guten Fruchtqualitäten

Die Apfelernte in Franken hat heuer 2 Wochen später als im Vorjahr begonnen.
Ursächlich hierfür sind die ungewohnt kühlen Temperaturen im April und Mai, die die Vegetationsentwicklung im Frühjahr stark verzögert haben.
Die Ernte von Frühäpfeln wie Piros, Collina, Delbarestivale, u.a. läuft seit etwa Mitte August. Aktu- ell startet in diesen Tagen die Ernte der Herbst- und Lagersorten. Zur Zeit wird Elstar, eine der Haupsorten im hiesigen Anbau, geerntet. In den folgenden Wochen werden dann Sorten wie Gala, Rubinette, Boskoop, Wellant, Jonagold, Pinova, Topaz, Rubinella, Braeburn und andere pflückreif. Anfang November wird die Ernte dann voraussichtlich abgeschlossen sein.
Beim Anbau von Tafeläpfeln erwarten wir dieses Jahr eine durchschnittliche Erntemenge mit sehr guten Fruchtqualitäten. Im Vergleich zu den beiden Vorjahren sind heuer ausreichende Nieder- schläge gefallen, die zu einem guten Fruchtwachstum geführt haben. Die momentane Witterung mit warmen sonnigen Tagen und kühlen Nächten fördert eine schöne Ausfärbung der Äpfel. Äpfel werden in Franken auf einer Fläche von 516 ha angebaut. Der Schwerpunkt liegt in Unterfranken (349 ha).
Über 50 verschiedene Apfelsorten werden in den überwiegend direktvermarktenden Obstbaube- trieben der Region erzeugt. Von eher süß über ausgewogen süßsäuerlich, bis hin zu mehr säure- betonten Noten gibt es hier eine große Auswahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen. Die Apfelsorten unterscheiden sich aber auch in ihrer Eignung für die häusliche Verarbeitung.
So sind beispielsweise die Sorten Elstar, Jonagold und Boskoop, neben dem Frischverzehr, auch sehr gut zum Kuchen backen geeignet. Hoffnung besteht in jüngster Zeit auch für Menschen, die zwar sehr gerne Äpfel mögen, diese aber aufgrund einer sogenannten Apfelallergie frisch nicht verzehren können. Hier sollte einmal die Sorte ‘Santana‘ nachgefragt werden. Diese wird nach bisherigen Erfahrungen vom genannten Personenkreis zumeist hervorragend vertragen.

 

Quelle: Fränkische Obstbauern e.V.

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