Niesattacken, schnupfende Nase, tränende und juckende Augen – welcher Allergiker kennt das nicht? Der Frühling steht vor der Tür und damit ist passend für viele das leidvolle Thema Heuschnupfen wieder präsent. Die Johanniter klären über Symptome auf und geben Tipps für Allergiker.

Symptome richtig deuten

Die Hauptsaison der Pollen ist von April bis August. Allerdings können sich diese Zeiten durch sogenannte Früh- bzw. Spätblüherpollen um zwei bis drei Monate nach vorne oder nach hinten verschieben. Genau in diesen Zeiten werden Millionen von Menschen von entsprechenden Symptomen begleitet: unter anderem der Fließschnupfen, eine laufende Nase, aber auch tränende und brennende Augen. Die aufgezählten Anzeichen sind typisch für einen allergischen Schnupfen.

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Dennoch können nebenher noch weitere Merkmale auftreten, beispielsweise ein unangenehmer Juckreiz oder ein Brennen im Hals. Darüber hinaus kann es durch gewisse Reize der Schleimhäute auch zu Infektionen und Entzündungen der Nasennebenhöhlen kommen. Deshalb ist es für Betroffene umso wichtiger, beim Auftreten dieser Symptome einen Arzt aufzusuchen. Erst nach einer ärztlichen Abklärung und einem präzisen Allergiebefund kann es zu einer erfolgreichen Behandlung des Heuschnupfens kommen.  Denn bleibt dieser unbehandelt, kann es für den Betroffenen durchaus gefährlich werden: Allergisches Asthma oder Kreuzallergien können die Folge sein.

Fünf Tipps für Allergiker bei Heuschnupfen

Natürlich lässt sich der Kontakt mit Pollen nicht vollkommen vermeiden, dennoch gibt es einige Verhaltenstipps, um die temporären Leiden etwas erträglicher zu gestalten.

Die Johanniter geben Betroffenen ein paar hilfreiche Tipps für den Alltag mit auf den Weg:

  1. Auch nachts sollten die Fenster grundsätzlich geschlossen bleiben.
  2. Für Fenster gibt es sogenannte Schutzfilter, die beim Lüften das Eindringen von Pollen vermeiden bzw. reduzieren.
  3. Auch für die Klimaanlage im Auto gibt es Filter, welche regelmäßig ausgewechselt werden sollten. Ein weiterer Tipp: Immer mit geschlossenem Fenster fahren!
  4. Getragene Kleidung vom Tag nicht über Nacht im Schlafzimmer liegen lassen und abends duschen gehen. Dabei sollten auch die Haare mitgewaschen werden.
  5. Hilfe kann auch ein Pollenflugkalender verschaffen, dieser gibt Informationen, wann in welcher Region welche Arten von Pollen fliegen (www.allergie.de).

Wenn alles nichts mehr hilft

Wer stark unter Pollenallergie leidet und die Symptome auf lange Sicht bekämpfen will, kann über eine Langzeitbehandlung nachdenken. Die sogenannte Hyposensibilisierung programmiert das Immunsystem dauerhaft um und macht es weniger empfindlich. Die präventive Therapie verlangt einen langen Atem und kontinuierliche Kontrolle: Bei einer Hyposensibilisierung werden die allergieauslösenden Stoffe über einen längeren Zeitraum per Tabletten oder Spritzen verabreicht.

 

Quelle: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Ortsverband Schweinfurt / Bad Kissingen