Streckenbezogene Verkehrsüberwachung B 279 – deutlich weniger verletzte Personen
 
B 279/ Lkrs. Haßberge: Am Donnerstag führten alle unterfränkischen Polizeidienststellen, in deren Bereich die B 279 verläuft, erneut Schwerpunktkontrollen auf dieser Bundesstraße durch.
 
Die B 279 führt über 85 km durch Unterfranken. Für den Straßenverkehr sind auf diesen Strecke die Polizeiinspektion Bad Neustadt/Saale, die Polizeistation Bad Königshofen und für einen Abschnitt von 26 km die Polizeiinspektion Ebern zuständig. Unterstützt werden diese Dienststellen dabei von der Verkehrspolizeiinspektion Schweinfurt-Werneck.
 
Die B 279 ist eine wichtige überregionale Verbindung zwischen den beiden Zentren um Fulda, im Nordwesten, und Bamberg, im Südosten. Sie ist auch eine direkte Verbindung der Bundesautobahn A7 Kassel – Würzburg und der Bundesautobahn A73 Suhl – Nürnberg.
 
Im Bereich der Polizeiinspektion Ebern wurden am Donnerstag einmal mehr die Gurtanlegepflicht und das „Handyverbot“ überwacht. Leider waren in diesem Bereich immer noch diverse Verstöße festzustellen. Des Weiteren wurden auch Geschwindigkeitsmessungen durch Beamte der PI Ebern sowie der VPI Schweinfurt-Werneck durchgeführt. Obwohl die Mess-Beamten zum Teil mit einem uniformierten Streifenwagen völlig offen agierten, gab es auch in diesem Bereich zahlreiche Beanstandungen zu verzeichnen.
 
Aber nicht nur der fließende Verkehr wird von der Polizei überwacht. Auch bei Kontrollen von Baustellen und deren Verkehrslenkungsmaßnahmen wurden im Vorfeld bereits Verstöße festgestellt.
 
Bei einer Evaluierung der streckenbezogenen Verkehrsüberwachung, nach einem Überwachungszeitraum von einem Jahr, im Auftrag des Polizeipräsidiums Unterfranken, kam man zu erkenntnisreichen Ergebnissen. Bei insgesamt 370 geplanten Kontrollen auf der gesamten unterfränkischen Strecke wurden insgesamt 2992 Verwarnungen mit Verwarnungsgeld verhängt, sowie 610 Anzeigen erstattet.
 
Im Betrachtungszeitraum vom 01.06.17 bis 31.05.18 ereigneten sich 369 Verkehrsunfälle (Vorjahr 343) auf der B 279. Diese gliedern sich in 41 Unfälle mit Personenschaden (Vorjahr 38) und 40 Unfälle mit schwerwiegender Ordnungswidrigkeit (Vorjahr 45) auf. Übrig bleiben 288 sog. „Bagatellunfälle“ (Vorjahr 262), von denen alleine 236 Wildunfälle (Vorjahr 208) waren.
 
Trotz der allgemein leicht angestiegenen Unfallzahlen, bei stetig zunehmendem Verkehr, ist aber erfreulicherweise auch ein signifikanter Rückgang von Personenschäden zu verzeichnen. Im Vergleichszeitraum wurden nur noch 14 Personen schwer (Vorjahr 24 = -42 %) und 37 Personen leicht verletzt (Vorjahr 43 = -14 %). Bei den getöteten Personen ist sogar ein Rückgang von 7 Personen im Vorjahr auf keinen einzigen Getöteten (= -100 %) festzustellen!
 
Neben der Erhöhung der Aufmerksamkeit im Straßenverkehr ist es das vorrangige Ziel von derartigen Kontrollen, den Straßenverkehr sicherer zu machen. So zeigt eine wissenschaftliche Studie, dass durch die Senkung der Durchschnittsgeschwindigkeit um 1 km/h sich das Unfallrisiko bereits um 4 Prozent verringert.
 
 
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