In den seit Mai laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) baut ver.di weiter Druck auf. Nach ersten Streiks in Augsburg und Regensburg wird auch der ÖPNV in Schweinfurt am Donnerstag, 14. Juni für vier Stunden bestreikt. Der Streik beginnt mit Betriebsbeginn und endet am frühen Vormittag.

Grund für die Streiks sei die Blockadehaltung der Arbeitgeber, die lediglich den Abschluss des TVöD übertragen wollen, so ver.di Verhandlungsführer Norbert Flach. „Die Arbeitgeber sind dabei, die historische Chance für die Stärkung des Nahverkehrs zu verschlafen“, kritisierte Flach. Der altersbedingte Umbruch im Nahverkehr sei in vollem Gange und es gebe schon jetzt Schwierigkeiten, gutes und qualifiziertes Personal zu halten bzw. zu bekommen.

„Der ausschließliche Blick auf die Seite der Kostenbelastung ist wahrlich kein Schritt in die Zukunft. Die Belastung bei den Beschäftigten ist sehr hoch, deswegen wollen wir Regelungen zur Entlastung mit den Arbeitgebern vereinbaren“, betonte auch Sinan Öztürk, Streikleiter in Schweinfurt.

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Quelle: Pressemitteilung ver.di Bayern