Am 7. November kam es in der Nähe von Ebern auf der Bundesstraße 279 zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem drei Autos kollidierten. Vier Insassen wurden verletzt, aber niemand lebensgefährlich. Die Unfallursache war eine Vorfahrtsverletzung, als eine 73-jährige Frau beim Abbiegen ein vorfahrtsberechtigtes Auto übersah. Die Feuerwehr von Ebern half bei der Unfallstelle, und die Polizei ermittelt.

Pressemitteilung BRK Haßberge
EBERN – Erneut ist es auf der Bundesstraße 279 bei Ebern am Dienstagnachmittag (7. November) zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. In Höhe des Industriegebietes Sandhof stießen drei Pkw zusammen, vier Insassen wurden verletzt. Eine Vorfahrtsverletzung gilt laut Polizei als Unfallursache. Erst am Samstagabend war es nur zwei Kilometer entfernt an der Einmündung nach Eyrichshof zu einer folgenschweren Kollision mit drei zum Teil Schwerverletzten gekommen.
Zu dem Unfall am Dienstag kam es gegen 14:10 Uhr, als nach Angaben der Polizei eine 73-Jährige mit ihrem VW Golf vom Industriegebiet her in Höhe des Aldi-Marktes auf der Carl-Benz-Straße nach links in Richtung Pfarrweisach einbiegen wollte. Dabei hat die Seniorin offenbar ein in Richtung Bamberg fahrendes, vorfahrtsberechtigtes Auto übersehen, an dessen Steuer ein 56-Jähriger saß.
Es kam zum Zusammenstoß zwischen beiden Fahrzeugen, die anschließend auf die Gegenfahrbahn schleuderten. Dort stieß der Golf in der Folge noch gegen einen in nördlicher Richtung auf der Bundesstraße fahrenden Opel, in dem zwei Frauen im Alter von 19 und 48 Jahren saßen. Alle drei Fahrzeuge wurden schwer beschädigt.
Die insgesamt vier Insassen, allesamt aus dem Landkreis Haßberge, hatten trotz des Geschehens offenbar viel Glück, dass niemand lebensgefährlich verletzt wurde. Während der 56-Jährige zum Ausschluss schwerwiegender Verletzungen in den Schockraum des Krankenhauses Haßfurt eingeliefert wurde, kamen die beiden Frauen aus dem Opel und die mutmaßliche Unfallverursacherin mit leichten Verletzungen davon. Sie wurden nach Erstversorgung durch Rettungsdienst und Notarzt mit Rettungswagen in Kliniken nach Coburg und Haßfurt gebracht.
Zur Versorgung und zum Transport der Verletzten waren insgesamt vier BRK-Rettungswagen aus Ebern, Hofheim, Eltmann und Seßlach sowie ein Notarzt aus Haßfurt im Einsatz. Die Koordination und die Verteilung der Verletzten auf Kliniken übernahm in Zusammenarbeit mit der Integrierten Leitstelle vor Ort der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst.
Ebenfalls alarmiert wurde die Freiwillige Feuerwehr Ebern, die mit 15 Einsatzkräften vor Ort Hilfe leistete. Die Feuerwehr übernahm die Verkehrsabsicherung, band auslaufende Betriebsstoffe ab, stellte den Brandschutz sicher und unterstützte beim Reinigen der Fahrbahn. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten wurde der Verkehr einseitig an der Unfallstelle vorbeigeleitet, kurzfristig musste die Bundesstraße komplett gesperrt werden. Beamte der Polizeiinspektion Ebern übernahmen die Ermittlungen zum Unfallgeschehen.
Erst am vergangenen Samstagabend (4. November) war es auf der B279 nur knapp zwei Kilometer entfernt an der Einmündung nach Eyrichshof zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Auch dort war nach Angaben der Polizei ein Fehler beim Einbiegen Ursache für eine folgenschwere Kollision. Ein mit zwei jungen Frauen besetzter Kleinwagen wollte in Richtung Süden fahrend nach links nach Eyrichshof abbiegen, wobei die Fahrerin einen entgegenkommenden Pkw übersah. Bei dem Frontalzusammenstoß wurde die Fahrerin schwer sowie ihre Beifahrerin und der Fahrer des zweiten Autos mittelschwer verletzt.
 
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