Foto: Matthias Balk / BRK

850 Kilometer durch Bayern: DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt besucht im Rahmen einer dreitägigen Sommerreise neun Einrichtungen des Bayerischen Roten Kreuzes
Am zweiten Tag der Sommerreise machte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt gemeinsam mit BRK-Präsidentin Angelika Schorer und BRK-Landesgeschäftsführerin Dr. Elke Frank Halt in den Kreisverbänden Schwandorf, Kronach, Schweinfurt und Würzburg sowie im Schwesternschaft Wallmenich-Haus. Im Fokus standen dabei die Themen Pflege, Fachkräftemangel und Migrationsberatung.
Letztere wurde für die beiden Präsidentinnen in der Migrationsberatungsstelle des Kreisverbands Schweinfurt greifbar. Der Kreisverband Schweinfurt ist ein starker, innovativer und zukunftsgerichteter Kreisverband. Die drei Damen wurden begrüßt von der Vorsitzenden des BRK-Kreisverbandes Schweinfurt, Frau Helga Fleischer und dem Kreisgeschäftsführer Thomas Lindörfer. Eines der Tätigkeitsbereiche des Kreisverbandes stellt die Migrationsberatung (MBE) dar – diese steht bundesweit vor großen Herausforderungen angesichts der geplanten Kürzungen im Bundeshaushalt um rund 25 Millionen Euro. Angesichts der gestiegenen Anzahl an Geflüchteten und der Überlastung der Beratungsfachkräfte ist eher eine Aufstockung der Beratungsstellen notwendig. DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt: „Die deutsche Bürokratie ist zu komplex, um Geflüchtete damit alleine zu lassen. Selbst Menschen, die hier aufwachsen, finden sich doch kaum in unserer Bürokratie zurecht. Die Beraterinnen und Berater der MBE helfen den Zugewanderten effizient und wirksam – und entlasten dadurch auch die Verwaltung erheblich. Dass die Bundesregierung hier jetzt auch noch Stellen abbauen will, macht die Menschen fassungslos.“ Im Jahr 2022 nutzten mehr als 10.000 Menschen diese Beratungsdienste des BRK, was einer Steigerung von 27% zum Vorjahr entspricht.
BRK-Präsidentin Angelika Schorer bekräftigte und unterstrich die Fassungslosigkeit über die angekündigten Kürzungen und versprach, sich auch weiterhin gemeinsam mit ihrer Kollegin Gerda Hasselfeldt dafür stark zu machen, dass diese Kürzungen noch verhindert werden können. Schorer wörtlich: „Ich bin optimistisch, dass Kürzungen dieser Art in solch wichtigen Bereichen dem noch bevorstehenden parlamentarischen Verfahren nicht standhalten werden. Wir werden unsere Stimme hierfür auch in den kommenden Wochen hörbar erheben.“
Besonders beeindruckt waren Hasselfeldt, Schorer und Dr. Frank von den Migrationsberaterinnen Pei-Ju Cheng und Mitchelle Olang. Beide Damen sind erst seit wenigen Jahren in Deutschland und beherrschen die deutsche Sprache sehr gut. Sie leisten als Migrationsberaterinnen und dank ihres außerordentlichen Sprachtalents eine sehr wichtige und wertvolle Arbeit. Auch diese Damen betonten, wie wichtig Migrationsberatungen für eine gelingende Integrationsarbeit sind.
Im Namen des BRK-Kreisverbandes Schweinfurt möchten wir uns bei den KollegInnen der Migrationsberatung aus dem BRK-Kreisverband Schweinfurt und unserer Kollegin aus dem BRK-Kreisverband Haßfurt Karina Hauck, Leiterin Migrationsberatung und Suchdienst für Ihr Engagement herzlich bedanken!

Quelle: Bayerisches Rotes Kreuz K.d.ö.R. Kreisverband Schweinfurt

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