Insulin wird gespritzt. Diabetesberaterin Anna-Lena Neuner zeigt hier, wie die Spritze richtig angesetzt wird. (Foto: Nico Fay)

Bad Bocklet, 04.05.2023 Die Behandlung von an Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 erkrankten Menschen ist seit 2019 ein Schwerpunkt in der HESCURO KLINIK Bad Bocklet. Nun wurde die Reha-Klinik von der Deutschen Diabetesgesellschaft zertifiziert.
Menschen, die an Diabetes mellitus erkrankt sind, werden in der HESCURO KLINIK Bad Bocklet hervorragend betreut. Das bescheinigt die Deutsche Diabetesgesellschaft(DDG), die die Reha-Klinik jetzt als Zertifiziertes Diabeteszentrum anerkannt hat. Denn sowohl bei der Behandlung als auch bei der Therapie von Diabetes Typ 1 und Typ 2 werden in der Klinik sehr hohe, wissenschaftlich fundierte Qualitätsstandards eingehalten.
Um eine solche Zertifizierung durch die DDG zu erhalten, ist ein langer und aufwendiger Prozess notwendig. Mit viel Engagement und Professionalität haben die drei Mitarbeiterinnen der Diabetesberatung sowie die beiden Diabetologen, Chefarzt Dr. Dietmar Brückl und Dr. Gerhard-W. Schmeisl, diesen gemeistert. Die Idee dazu ist bereits 2019 entstanden. “Der Prozess startete dann im Jahr 2020″, erinnert sich Anna-Lena Neuner, die gemeinsam mit Sigrid Gerlach das Team der Diabetesberatung leitet, welches Diätassistentin Melanie Kuhn komplettiert.
Für die Zertifizierung wurden in den vergangenen zwei Jahren die Daten von Patientinnen und Patienten verschlüsselt, aufbereitet und analysiert. “Wir habendokumentiert, welche Patienten wir hier behandelten, wie dies erfolgte, wie und wie oft sie geschult wurden, welche Medikamente sie erhalten haben”, erklärt die Diabetesberaterin. Parallel dazu wurden in der Abteilung Prozesse und Strukturen überprüft und optimiert.
Denn von der DDG werden beispielsweise für die Diabetesschulungen Standards und Themenschwerpunkte vorgegeben. “Wir haben diese übernommen und somit Anzahl und Grundstruktur unserer Schulungen verbessert. Sie bestehen nun aus fünf bis sechs Blöcken mit rund 12 bis 13 Themen, die alle Aspekte der Krankheit beinhalten”, berichtet Anna-Lena Neuner. In den Schulungen vermitteln sie und das Diabetesteambeispielsweise Wissen rund um den Stoffwechsel, über Ernährung und Bewegung. Außerdem wird der Einsatz verschiedener Medikamente und deren Wirkungsweise durchgenommen. “Das richtige Blutzuckermessen und welche Geräte dabei zum Einsatz kommen, ist ebenfalls Thema”, sagt Anna-Lena Neuner.
Darüber hinaus haben sie und ihr Team Weiterbildungen besucht, um die personellen Grundvoraussetzungen für das Diabeteszentrum zu schaffen. Strukturell wurden in der Abteilung die Aufnahme der Patientinnen und Patienten verbessert, die Dokumentation angepasst und weitere Kooperationen mit Partnern in der Region eingegangen. “Wir arbeiten unter anderem mit Podologen, Wundexperten und Kardiologen zusammen”.
All diese Änderungen und Weiterentwicklungen im Klinikalltag sind für die Zertifizierung umgesetzt worden. Zu Jahresbeginn wurden die gesammelten Daten und erforderlichen Nachweise bei der DDG eingereicht, seit kurzem steht das Ergebnis fest, welches in Form einer Urkunde übermittelt wurde. “Diese Zertifizierung zum Diabeteszentrumdurch die Deutsche Diabetesgesellschaft ist die Anerkennung unserer Leistungen, die wir für unsere Patientinnen und Patienten erbringen”, freut sich Vorstand Alexander Zugsbradl über die Auszeichnung.
Wie wichtig diese gerade für an Diabetes Erkrankte sind, bringt Dr. Schmeisl auf den Punkt: “Sie werden heutzutage kaum noch stationär oder akut stationär behandelt, nur in besonders schweren Ausnahmefällen. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns hier in der Reha drei Wochen Zeit für sie nehmen und ihnen dabei helfen, besser mit ihrem Diabetes umzugehen.” Das geschieht sowohl individuell in Einzelgesprächen als auch in der Gruppe. “Denn nicht nur die Theorie und das Wissen sind wichtig, sondern auch der Austausch ist es”, weiß Anna-Lena Neuner.
Die Zertifizierung ist ein großer Meilenstein für die Klinik, bringt darüber hinaus weitere Aufgaben mit sich, etwa die Verpflichtung zur ständigen Weiterund Fortbildung. “Damit wir die hohen Standards auch weiterhin erfüllen können”, ist Chefarzt Dr. Dietmar Brückl überzeugt. Daneben ermöglicht sie ihm und seinem Team die Ausbildung von angehenden Diabetologen. “Mit der Zertifizierung haben wir die Weiterbildungsermächtigung für 24 Monate erhalten”, fügt er hinzu.
Info: Wer mehr über die Behandlung eines Diabetes in der HESCURO KLINIK Bad Bocklet erfahren möchte, der sollte am Samstag, den 06.05.23 um 11:30 Uhr, dabei sein, wenn Chefarzt Dr. Dietmar Brückl seinen Vortrag beim “Tag der offenen Tür” zum Thema hält.
Mehr Informationen zu unserer Diabetesberatung finden Sie auf unserer Homepage: https://www.hescuro.de/behandlung/innere-medizin/diabetesberatung/

Über die Kliniken Bad Bocklet AG
Die Kliniken Bad Bocklet AG betreibt als Unternehmensgruppe mit der Dachmarke HESCURO staatlich anerkannte private Rehakliniken an den Standorten Bad Bocklet und Bad Kissingen. Patienten aller Rentenversicherungsträger und Krankenkassen werden in beiden Häusern behandelt. Die Schwerpunkte derAnschlussheilbehandlungen, Heilverfahren, und präventiven Gesundheitsleistungen in Bad Bocklet liegen in den Bereichen Innere Medizin/Onkologie/Diabetologie, Urologie, Geriatrie, Orthopädie und Psychosomatik. Am Standort Bad Kissingen werden orthopädische Patienten behandelt und therapiert. Im ersten Quartal 2023 nimmt eine geriatrische Abteilung mit 20 Betten ihren Betrieb auf.
In Bad Brückenau wird im Sommer 2023 eine Akutklinik für Privatpatienten mit psychischen Erkrankungen eröffnet. Seit Januar 2023 gehört mit der HESCURO KLINIK Bad Brückenau (ehem. Franz von Prümmer Klinik) ein Akutkrankenhaus mit angegliedertem Medizinischem Versorgungszentrum (MVZ) und Labor zum Portfolio von HESCURO. Die Unternehmensgruppe versteht sich als regionaler Gesundheitsdienstleister in Unterfranken mit einem überregionalen Einzugsgebiet. Weitere Informationen unter www.hescuro.de

Quelle: Kliniken Bad Bocklet AG

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