Dreimal wurde die 10. Fahrzeugschau für Elektromobilität geplant, zweimal musste sie aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Am 22. und 23. April konnte sie jedoch bei strahlendem Sonnenschein im dritten Anlauf durchgeführt werden und erfreute sich, wie in den Vorjahren großer Beliebtheit und wurde wieder zum Publikumsmagneten mit bewährten Highlights. Viel Andrang herrschte auf dem Segway-Parcours sowie die Segway-Touren sowie Segway-Stadtführungen, die nahtlos ausgebucht waren. Die Kinder drehten auf den Crazy-Carts begeistert ihre Runden, tobten auf der Hüpfburg und ließen sich schminken. Der verkaufsoffene Sonntag sorgte für einen zusätzlichen Zustrom an Besuchern am Sonntagnachmittag und rundete die Veranstaltung ab.

Start mit einer Podiumsdiskussion

Am Samstagmorgen um 10:00 Uhr eröffnete Dr. Jörg Geier vom Projektteam pünktlich die Fahrzeugschau und freute sich mit Prof. Dr. Ansgar Ackva über eine Spende von Herrn Dr. Ernst-Rudolph Bauer von der Walter-Preh-Stiftung über 15.000 EUR an das TTZ-EMO, um wissenschaftliche Mitarbeiter vor Ort fördern zu können.
Wolfgang Gessner, ehemaliger Ressortleiter für Innovation und Elektromobilität beim Projektträger VDE-VDI-IT in Berlin moderierte eine prägnante Podiumsdiskussion, bei der Bürgermeister Michael Werner, M-E-NES-Vorsitzender Dr. Hubert P. Büchs, Überlandwerk Rhön-Geschäftsführer Roland Göpfert und Schirmherr Prof. Dr. Ansgar Ackva über Chancen der Elektromobilität und Potentiale vor Ort berieten.
Ausgebuchte Fahrzeugschau
Wie gewohnt zählte die Schau knapp 30 Aussteller und präsentierte ein breites Portfolio an elektrischen Fahrzeugen, vorwiegend auf zwei und vier Rädern. Durch die Pandemie bedingte Auszeit fiel besonders auf, mit welcher Dynamik sich die Fahrzeuge weiterentwickeln konnten. Die regional ansässigen Automotive-Größen Jopp und Reich stellten zudem ihre Kompetenzen in der Forschung, Entwicklung und Produktion von Fahrzeugteilen für die E-Mobilität unter Beweis. Schon im Vorfeld war der Andrang enorm, so dass Ausstelleranfragen abgewiesen werden musste, da das Gelände nach Angaben von Bianca Benkert, die Seitens des Projektteams die Rolle der Messebeauftragten innehat, frühzeitig ausgebucht war.
Die einheimischen Unternehmen ADITES, BSH und ÜWR boten einen Einblick in die häusliche Infrastruktur, die man schon heute Nutzen kann, um sein E-Mobil mit selbst gesammeltem Solarstrom laden zu können.
Wie immer umrahmten ein Kinderprogramm, regionale Kapellen und Cateringsteam die Veranstaltung, die wieder viele Interessierte anlocken konnte.
Sektorkopplung als neues Thema der Fahrzeugschau
Ulrich Leber, Geschäftsführer der Stadtwerke und von Beginn an im Projektmanagement der Modellstadt involviert, betont, dass nun eine Brücke von der Mobilität, welche zunehmend elektrisch sein wird, zur Stromerzeugung, -Speicherung und -Nutzung geschlagen würde, die sich zukünftig durch die gesetzlichen Änderungen nun auch bis hin zum Heizen erstrecke. Eine völlig neue Dynamik sei entstanden, die auf systemische Lösung hinauslaufe.

Quelle: Landkreis Rhön-Grabfeld

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