Sehr geehrte Damen und Herren,
im Leopoldina-Krankenhaus Schweinfurt häufen sich am heutigen Montag die Patientenzahlen mit Symptomen im Magen-Darm-Bereich.  Mehr als 130 Patienten haben nach jetzigem Stand über alle Stationen des Krankenhauses hinweg entsprechende Symptome. Die Symptome sind seit Nachmittag des 19.03.2023 gehäuft aufgetreten.
In einer umgehend einberufenen Task-Force am 20.03. wurden um 8.00 Uhr die weiteren Schritte abgestimmt. Das elektive OP Programm wurde gestoppt, betroffene Patientinnen und Patienten isoliert und die Basishygienemaßnahmen nochmals verstärkt. Da die Ursache der Infektionen zunächst noch unklar war, wurde in alle Richtungen geprüft. Mittlerweile liegen erste Laborergebnisse vor, die ein Ausbruchsgeschehen mit dem Noro-Virus nahelegen.
Deshalb sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ab sofort angehalten in der Patientenversorgung wieder FFP2-Maske zu tragen und die ohnehin geltenden Regelungen der Basishygiene strikt einzuhalten. Nicht zwingend notwendige Besprechungen sollen bis auf Weiteres nicht stattfinden. Das Elektivprogramm des Krankenhauses wurde auch für morgen gestrichen, da von steigenden Infektionen im Personalkörper auszugehen ist. Über die folgenden Tage wird dann eine tägliche Task Force entscheiden.
Bereits um 10.30 Uhr gab es eine Sondersitzung der Task Force unter Beteiligung der Staatsanwaltschaft, der Polizei und Kriminalpolizei, dem Amt für Lebensmittelsicherheit, dem Gesundheitsamt Schweinfurt, der Krankenhaushygiene, dem MVZ Labor Schweinfurt sowie der Geschäftsführung des Leopoldina. In dieser Runde wurden alle Beteiligte auf den aktuellen Stand gebracht und das weitere Vorgehen abgestimmt. Im Vordergrund steht nun die Versorgung der Patientinnen und Patienten im Haus sowie die weitere Ursachenforschung um möglichst schnell wieder einen reibungslosen Regelbetrieb sicherstellen zu können.
Das Leopoldina-Krankenhaus kann alle zu versorgenden Notfälle weiterhin versorgen und steht diesbezüglich in dauerndem Austausch mit der Rettungsleitstelle. Aktuell sind bei keinem Patienten schwere oder bedrohliche Symptome bekannt. Aus Sicherheitsgründen gilt für Besucherinnen und Besucher ab sofort ein Besuchsverbot. Ausnahmeregelungen davon sind in Ausnahmefällen nach Abstimmung mit dem Behandlungsteam möglich. Für die Patientinnen und Patienten sind alle Schutzmaßnahmen ergriffen, um die Risiken soweit möglich zu minimieren. Für die Nachtdienste auf den Stationen werden Rufbereitschaften eingerichtet.

Quelle: Leopoldina Krankenhaus

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