19.600 Unfälle mit 84 Toten – das sind erschreckende Zahlen, wenn man sich die Statistiken zu Radunfällen in Bayern im letzten Jahr anschaut. Die Unfälle sind um 14% angestiegen und es herrscht derzeit ein Allzeithoch – Tendenz steigend. Auch Innenminister Herrmann reagierte zuletzt entsetzt über diesen dramatischen Anstieg und kündigte Maßnahmen an. Auch der ADFC fordert Veränderungen der Rahmenbedingungen für Fahrradfahrer, um dem Anstieg der Unfallzahlen entgegenzuwirken. Wir sprechen heute mit Bernadette Felsch, der Vorsitzenden des ADFC Bayern. Frau Felsch, wie erklären sie sich diesen dramatischen Anstieg an Radunfällen?

Sie meinten bereits in den Medien, dass nicht das Radfahren selbst die Gefahr darstellt, sondern die Rahmenbedingungen. Welche sind denn diese gefährlichen Rahmenbedingungen?

Sie sprechen von einer schlechten Infrastruktur für den Radverkehr. Wie kann man diese denn konkret verbessern?

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Frau Felsch, nun haben sie ja mit verschiedenen Bündnispartnern das Volksbegehren „Radentscheid Bayern“ ins Leben gerufen. Worum genau geht es hier?

Auch Innenminister Herrmann kündigte an durch zukünftige Kontrollen und einen besseren Ausbau der Radwege diesen Unfällen entgegenzuwirken. Kann das Allzeithoch durch solche Maßnahmen und ihre Initiative zukünftig gesenkt werden?

Soweit Bernadette Felsch vom ADFC. Wir hoffen die Zahlen sinken wieder, es werden Verbesserungen realisiert und alle Verkehrsteilnehmer geben auch ein bisschen mehr aufeinander Acht.