Die Vorsorgeuntersuchungen sind
mehr als sinnvoll – nutzen Sie sie!
Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt  Der diesjährige Weltkrebstag am 4. Februar steht unter dem Motto „Close the care gap – Versorgungslücken schließen“. Auch die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar weist auf die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Krebserkrankungen hin.
Eine früh- und rechtzeitige Erkennung einer Krebserkrankung kann oft über Leben und Tod entscheiden“, streicht Sabine Dittmar die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen heraus. Regelmäßig wahrgenommene bieten sie die Möglichkeit, Krebs zu vermeiden oder so früh zu erkennen, dass schonender behandelt werden kann und die Heilungschancen deutlich besser sind. Die Krebssterblichkeit könne – Angaben der Deutschen Krebshilfe zur Folge – um bis zu 75 Prozent verringert werden.
Leider habe Corona aber dazu geführt, dass die Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen, die von den Krankenkassen empfohlenund finanziert werden, von den Patient:innen deutlich seltener wahrgenommen werden. Von den Krankenkassen erhobene Daten aus dem vergangenen Jahr zeigen, dass die Zahl der Vorsorgeuntersuchungen in den ersten sechs Monaten insbesondere bei Gebärmutterhalskrebs und Hautkrebs um jeweils elf Prozent gegenüber 2019 zurückgegangen sei.
Eine Entwicklung, die Sabine Dittmar mit Sorge sieht. „Die Untersuchungs-Angebote sind mehr als sinnvoll. Nutzen Sie sie!“, appelliert sie. „Je später eine Erkrankung erkannt wird, desto schwieriger wird oft die Behandlung.“
Setzt sich der aktuelle Trend fort, zu dem auch ein deutlicher Rückgang der krebsbedingten Krankenhausbehandlungen gehört, müsse damit gerechnet werden, dass die Zahl der Krebspatient:innen in den kommenden Jahren ansteigen und das Gesundheitssystem belasten wird.
Umso wichtiger ist der Gesundheitspolitikerin, dass auch Behandlungen und Therapien noch besser und effektiver werden. Ein Schlüssel dafür ist die so genannte personalisierte Medizin, bei der es darum geht, das ärztliche Vorgehen so genau wie möglich auf die Betroffenen abzustimmen.
„Das erfordert in der Krebsmedizin oder bei seltenen Erkrankungen zwingend die Nutzung von Gesundheitsdaten, insbesondere auch Genom-Daten, um neue Chancen für Patient:innen zu eröffnen“, stellt Sabine Dittmar fest. Man müsse in diesem Bereich natürlich stets die datenschutzrechtlichen Vorgaben im Blick haben. „Aber es geht auch und zuerst um das Wohlergehen von Betroffenen.“ Die Nutzung von klinischenDaten auch für Forschungszwecke ermögliche medizinischen Fortschritt sowie bessere Prävention und bessere Behandlung.
Jedes Jahr erkranken in Deutschland mehr als 500 000 Menschen neu an Krebs. Über vier Millionen Menschen leben mit der Krankheit. Noch immer ist Krebs eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland.
Das Krebsfrüherkennungsprogramm ist in Deutschland gesetzlich verankert. Am sogenannten Krebs-Screening kann ab einem bestimmten Alter jeder freiwillig teilnehmen. Das Programm umfasst Untersuchungen von fünf verschiedenen Krebsarten: Brustkrebs, Darmkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Hautkrebs und Prostatakrebs.  Darüberhinaus gibt es auch andere Präventionsmaßnahmen wie die HPV-Impfung für Kinder und Jugendliche, die Krebserkrankungen im Bereich Gebärmutterhals oder an den Geschlechtsorganen vorbeugen kann.
Übrigens: 40 Prozent aller Krebserkrankungen könnten durch eine gesunde Lebensweise vermieden werden. „Mit einem gesundheitsbewussten Verhalten kann jeder sein individuelles Krebsrisiko senken“, stellt Sabine Dittmar fest. Regelmäßige Bewegung, ein normales Körpergewicht, der Verzicht auf das Rauchen oder ein umsichtiger Umgang mit UV-Strahlen seien nur vier von vielen Möglichkeiten, mit denen man die Gefahr eindämmen kann.

Quelle: Bürgerbüro Sabine Dittmar

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