Foto: Michael Will / BRK
RUDENDORF –  Bei einem Verkehrsunfall auf spiegelglatter Fahrbahn ist am Mittwochmorgen ein 23 Jahre alter Autofahrer nahe Rudendorf schwer verletzt worden. Er kam mit seinem Ford von der Straße ab und blieb auf dem Dach im Straßengraben liegen.
Zu dem Verkehrsunfall kam es gegen 7:25 Uhr auf der Kreisstraße zwischen Rudendorf  und Priegendorf . Nach Angaben der Polizei war der junge Mann alleine in seinem Auto in Richtung Leppelsdorf unterwegs. Im Auslauf einer lang gezogenen Linkskurve geriet er auf einem leicht abschüssigen Straßenbereich nach rechts von der Fahrbahn, fuhr einige Meter im Bankett entlang, bevor der Pkw an der Einmündung zu einem Feldweg gegen einen Wasserdurchlass prallte. Von dort wurde das Auto nach oben katapultiert, überschlug sich, schlitterte über den Einmündungsbereich und kam schließlich rund fünf Meter weiter im Straßengraben auf dem Dach zum Liegen.
Dabei kam der Ford so unglücklich zum Liegen, dass sich der Fahrer aus eigener Kraft weder über die Fahrer- noch über die Beifahrertür selbst retten konnte. Zwei zufällig vorbeikommende Ersthelfer sowie der kurz darauf an der Unfallstelle eintreffende Vater des Verunglückten schlugen schließlich die Heckscheibe ein und konnten den jungen Mann so aus seiner misslichen Lage befreien.
Da es bei einem ersten Notruf zuerst geheißen hatte, dass der Autofahrer in seinem Auto eingeklemmt sei, wurde durch die Integrierte Leitstelle Schweinfurt entsprechend des Alarmplans ein größeres Aufgebot an Feuerwehren zur technischen Hilfeleistung an die Unfallstelle alarmiert. So waren die Feuerwehren aus Rudendorf, Ebelsbach, Eltmann, Kirchlauter, Breitbrunn und Priegendorf mit rund 40 Helfern im Einsatz. Sie stellten schließlich den Brandschutz sicher und leiteten den Verkehr um.
Der 23-Jährige, der bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes von den Ersthelfern betreut wurde, kam schließlich nach der Erstbehandlung durch einen Notarzt und den Rettungsdienst mit schweren Verletzungen mit einem BRK-Rettungswagen zur weiteren Diagnostik und Behandlung in den Schockraum des Klinikums Bamberg. Seitens des Rettungsdienstes waren ein Rettungswagen aus Eltmann, der Notarzt aus Ebern sowie der BRK-Einsatzleiter Rudi Hauck vor Ort.
Die Ursache für den Verkehrsunfall dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach die stellenweise erhebliche Eisglätte auf der Straße gewesen sein. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten blieb die Kreisstraße rund eineinhalb Stunden gesperrt. Der Unfallwagen musste abgeschleppt werden, an ihm entstand offenbar wirtschaftlicher Totalschaden.
Quelle: Michael Will, Koordinierungsstab BRK KV Haßberge
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