BISCHOFSHEIM IN DER RHÖN, LKR. RHÖN-GRABFELD. Am Montagnachmittag übergab eine Seniorin Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe an eine bislang unbekannte Frau in dem Glauben, damit ihrem Mann das Leben zu retten. Die Kripo ermittelt.
Gegen 13:00 Uhr nahm eine 80-Jähirge einen Anruf bislang unbekannter Betrüger entgegen, die ihr vortäuschten, dass ihr Ehemann sterben würde, wenn sie nicht umgehend einen hohen Bargeldbetrag für eine lebensrettende Spritze zur Verfügung stelle. Da die Geschichte für die Frau aufgrund einiger Umstände im Privaten durchaus plausibel klang, übergab sie wenig später einen fünfstelligen Bargeldbetrag an eine ihr unbekannte Frau.
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm in der Folge die Ermittlungen zu den Identitäten der Geldabholerin und deren Hintermänner. In diesem Zusammenhang rät das Polizeipräsidium Unterfranken:
  • Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110 und fragen bei der Polizei nach einem entsprechenden Einsatz bzw. ob tatsächlich Verwandte in Not sind.
  • Ärzte oder Ärztinnen verlangen keine Vorleistungen in Barmitteln oder sonstigen Wertgegenständen, um einem akut kranken Menschen zu helfen, insbesondere nicht bei einer Betreuung auf einer Intensivstation.
  • Wichtige Daten von Personalausweisen und Reisepässen niemals am Telefon übermitteln! Die Polizei oder auch andere Behörden erfragen solche Daten nicht telefonisch bei Ihnen.
  • Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder an Abholer zu übergeben!
  • Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
  • Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
  • Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!

 

Weitere Informationen: https://www.polizei.bayern.de/unterfranken/schuetzenvorbeugen/senioren/index.html/322685

Quelle: Polizeipräsidium Unterfranken

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