„Endlich Live!“ – Poet*innen auf der Bühne, eine Publikumsjury und eine Sieger*in am Ende. Poetry Slam, das ist Bühnenpoesie in beeindruckender Form, ein moderner Dichterwettstreit. Die erfolgreichste und älteste literarische Serienveranstaltung der Stadt auf der Kulturbühne Schweinfurt.
Aus Bonn reist Enora le Corre an. Kurz vor der Pandemie verließ sie die 48. Slamausgabe als Siegerin, nicht ahnend, wie ihre letzten Worte im Finale kaum mahnender nachhallen sollten: “…Denn wir, wir sind eine Welt / Ein Europa, ein Volk das zusammenhält / Lasst uns Heimat nicht nur an Orte binden / Wo Orte fehlen, gibt es Worte / Wo Worte sind, da gibt es Menschen / Und Menschlichkeit / Kennt keine Grenzen.
Mit dabei auch Oliver Walter (Spalt) ein “guter alter Bekannter” auf der Schweinfurter Slambühne und bekannt dafür auch ersteste Themen in lustige Geschichten zu verpacken.

Aus dem Süden des Landes kommen Thomas Eiwen (Rosenheim), Bert Uschner und Theresa Conrady (beide München) angereist. Bert Uschner steht seit sechs Jahren auf bayerischen Bühnen und informiert sein Publikum mal gereimt, mal prosaisch über Haushaltsgegenstände, Kindererziehung oder seltene Vogelarten.

Thomas Eiwen studiert Altgriechisch und Latinistik. „Nicht auf Lehramt, sondern auf gut Glück.“, wie er gerne verrät. Seine Texte reichen von religionskritisch zu selbstironisch, von gereimt zu Prosa. nebenbei spielt er auch Theater und hat einen eigenen Slam.
Theresa Conrady ist studierende Sprachtherapeutin, die mit tiefen Gedanken und bewegenden Themen lustige Poetry Slams zerpflückt. Aber auch empirische Bierologin, die abseits der Bühne, meist mit einem gemütlichen Bierchen in der Hand tiefe Gespräche auf Metaebene mit ihrem Humor spickt.
Das Line-Up der Wortakrobaten schließen die Wahlwürzburger Yannik Ambrusits und Lucia Leonhardt. Lucia Leonhardt – erst 20 Jahre alt – steht bereits seit sechs Jahren auf der Bühne und das auch bei internationalen Meisterschaften. Kein Wunder, dass sie auch in Schweinfurt schon ins Finale fand.
Yannik Ambrusits gibt an, 2015 als Schüler von seinem Lehrer ins Wahlfach Poetry Slam gezwungen worden zu sein. Seitdem steht er erfolgreich auf der Bühne und wurde 2019 bayerischer U20-Poetry-Slam Meister und deutschsprachiger U20-Vizemeister.
Wer das Format nicht kennt: Die Themen sind offen, das Genre wählen die Auftretenden selbst, alle haben das selbe Zeitlimit von sieben Minuten, Hilfsmittel/Requisite jeglicher Art sind verboten und am Ende sieht sich eine zufällig ausgewählte Publikumsjury vor die Qual der Wahl gestellt, den Beiträgen Punkte zu vergeben. So wird eine Gesamtsieger*in ermittelt. Mit dem Sieg ist ein Startplatz beim Saisonfinale verknüpft, dem “Council of Poetry Slam”.
Veranstaltung und Moderation: Manfred Manger
Kessler Field, Floridastraße, 97424 Schweinfurt – Donnerstag, 29.07.2021
19.30 Uhr (Einlass 18.30)
Vorverkauf unter:
www.disharmonie.de oder 0 97 21/2 88 95
Erwachsene: 14 € (Keine Ermäßigungen)
Aktuelle Infos findet man auf
www.dichter-schlachtschuessel.de
www.facebook.com/poetryslamschweinfurt
Einlass: 18.30 Uhr
Onlinetickets sind bis 19.45 einzulösen
Rechtzeitiges erscheinen ist empfohlen.
Reservierte Karten sind eine Woche vorher abzuholen. Bei fremden Ticketanbietern fällt die übliche Vorverkaufsgebühr an.

Quelle: Dichter Schlachtschüssel

Werbung