Gegen einen 96-Jährigen aus Unterfranken ermittelt die Weidener Staatsanwaltschaft wegen möglicher Verbrechen im ehemaligen Konzentrationslager Flossenbürg. Die Behörden wurden über ein früheres Ausweisdokument im Internet auf den Fall aufmerksam. Das KZ Flossenbürg hatte neben vielen anderen Außenlagern auch eines in Würzburg. Dort waren knapp 60 Häftlinge von 1943 bis März 1945 zu Bauarbeiten an einem Lazarett der Waffen-SS eingesetzt, das sich auf dem Gelände der Universitätsnervenklinik in Würzburg befand. Die Häftlinge mussten neben den Bauarbeiten auch nach Luftangriffen Bomben räumen und Leichen bergen. Weil Flossenbürg in ihrem Einzugsgebiet liegt, ist die Staatsanwaltschaft Weiden zuständig.
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