Symbolfoto © PRIMATON
SCHWEINFURT. Am Dienstagabend ließ sich eine 83-Jährige durch Trickbetrüger am Telefon täuschen und übergab Goldmünzen im Wert von 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die Ermittlungen und sucht Zeugen.
Im Laufe des Dienstags erhielt eine 83-jährige Schweinfurterin mehrere Anrufe von bislang unbekannten Personen, in denen ihr unwahrer Weise berichtet wurde, dass in das Schließfach ihrer Bank sei eingebrochen worden sei und die Polizei nun den Inhalt zur Spurensicherung benötigen würde. Die Dame ließ sich durch die geschickte Gesprächsführung der Anrufer täuschen und holte den Inhalt ihres Bankschließfachs aus dem Geldinstitut ab.
Gegen 19:30 Uhr hinterlegte die Seniorin die Goldmünzen in einem Stoffbeutel vor der Hauseingangstüre in der Geldersheimer Straße. Kurz darauf kam eine bislang unbekannte Spaziergängerin und nahm den Stoffbeutel an sich. Die bislang unbekannte Frau hatte dunkle Haare und trug helle Oberbekleidung sowie eine Schirmmütze (BaseCap).
Die Kriminalpolizei Schweinfurt übernahm die Ermittlungen und bittet nun Personen, die zum Tatzeitpunkt in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben, diese unter Tel. 09721/202-1731 zu melden.
In diesem Zusammenhang warnt das Polizeipräsidium Unterfranken vor derartigen Betrugsmaschen und rät:
- Legen Sie auf. Wählen Sie selbst die Notrufnummer 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
- Die Polizei weist Sie niemals an, Geld oder Schmuck zu Hause zur Abholung bereit zu legen oder als Lockmittel zu deponieren!
- Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde! Auch die Polizei holt bei Ihnen an der Haustüre keine Wertsachen ab, um sie in Verwahrung zu nehmen!
- Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen – bei der echten Polizei erscheint niemals die 110 (auch nicht mit Vorwahl)!
- Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!