Symbolbild
Am Dienstagnachmittag wurde eine Seniorin mittels sogenanntem „Enkeltrick“ um ihr Erspartes gebracht. Die Kriminalpolizei ermittelt. Das Polizeipräsidium Unterfranken rät zur Vorsicht.
Gegen 13:30 Uhr wurde eine 82-Jährige telefonisch von einem bislang unbekannten Täter kontaktiert, welcher Vorgab, der Enkel der Dame zu sein. Der Unbekannte führte weiter aus, er habe einen Verkehrsunfall verursacht und benötige nun ganz dringend Bargeld, um eine Kaution hinterlegen zu können. Ansonsten würde man ihn inhaftieren. Ein weiterer Unbekannter übernahm im Anschluss das Gespräch, gab vor, Polizeibeamter zu sein und untermauerte die Forderung.
Der Anrufer hielt das Telefongespräch so lange aufrecht, bis gegen 15:00 Uhr eine bislang unbekannte Frau, die nicht näher beschrieben werden kann, zur Wohnanschrift der Seniorin im Bereich der Kurt-Schuhmacher-Straße kam und an der Haustüre eine Tüte mit einer Geldkassette und den darin befindlichen 20.000 Euro übernahm.´
Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm inzwischen die Ermittlungen und bittet Personen, die zum Tatzeitpunkt in Tatortnähe verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Tel. 0931/457-1732 zu melden.
Das Polizeipräsidium Unterfranken warnt erneut eindringlich vor derartigen Betrugsmaschen und rät:
• Legen Sie auf und rufen Sie selbst ihren Enkel oder Verwandten an!
• Übergeben Sie keine Geldbeträge an Fremde!
• Vorsicht! Die Täter können mittels Call ID-Spoofing jede von ihnen gewünschte Rufnummer auf dem Telefondisplay anzeigen lassen!
• Sprechen Sie mit ihren Freunden, Nachbarn und Verwandten über das Phänomen!
• Wenden Sie sich im Zweifel an die Polizei!
Quelle: Polizei Unterfranken