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In Würzburg steht ab Donnerstag alles im Zeichen der Organspende. Beim Jahreskongress der Deutschen Stiftung Organtransplantation treffen sich zwei Tage lang Ärzte und Fachleute aus ganz Deutschland. Ziel ist, Wege zu finden, wie mehr Leben gerettet werden können – denn noch immer gibt es hierzulande zu wenige Organspender. Genau das verdeutlicht auch ein Blick in die Würzburger Uniklinik. Hier werden vor allem Nieren und Lebern transplaniert, selten auch Bauchspeicheldrüsen. Auf der Warteliste für ein neues Organ stehen derzeit rund 200 Menschen. Auf beispielsweise eine Niere warten Betroffene im Schnitt neun Jahre, so die Uniklinik. Gleichzeitig wurden in diesem Jahr bislang 62 Organe transplantiert. Der bundesweite Mangel an Spenderorganen zeigt sich also auch in Würzburg. Laut Uniklinikum ließe sich die Zahl an Transplantationen aber eigentlich recht einfach deutlich erhöhen: Mit der Widerspruchslösung, wie sie auch in Spanien gilt. Das bedeutet: Jeder ist ein potentieller Spender, solange nicht widersprochen wird. In Deutschland hingegen dürfen Organe nur entnommen werden, wenn aktiv eingewilligt wurde. Die Widerspruchslösung wird hierzulande aktuell aber intensiv diskutiert. 
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