Sich beruflich orientieren und gleichzeitig in sozialen Einrichtungen etwas Gutes tun – in Unterfranken ist am Montag wieder das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gestartet. 
In diesem Jahr gibt es allerdings deutlich weniger FSJler. Das zeigt eine redaktionelle Umfrage unter mehreren Einrichtungen in der Region, die ein solches soziales Jahr anbieten. 
Beispielsweise konnten die Johanniter nur die Hälfte der angebotenen 20 Stellen besetzen, bei der AWO Unterfranken blieben sogar 80 Prozent der insgesamt 30 FSJ-Plätze frei. 
Der Grund: In diesem Jahr ist der Abiturjahrgang nahezu komplett weggefallen – wegen der Umstellung vom achtjährigen auf das neunjährige Gymnasium. 
Dazu kommt: In den letzten Jahren ist es zunehmend schwerer geworden, junge Interessenten zu finden, berichten die AWO, die Johanniter und das Bayerische Rote Kreuz (BRK). 
Um für das FSJ zu werben, sprechen die Einrichtungen nun gezielt auch Real- und Mittelschulschüler an, stellen sich auf Messen vor oder zeigen mehr Präsenz auf Social Media. Zudem bieten viele Betriebe mehr Praktikumsplätze für Schüler an und versuchen, diese für ein späteres FSJ zu gewinnen. 
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