Sie trinken weniger Alkohol und verbringen mehr Zeit vor dem Bildschirm – in unter anderem Deutschland ist die Jugendkriminalität über die letzten Jahre gesunken. Das zeigt eine neue Studie zweier Kriminologen des Max-Planck-Instituts und der Universität Malmö.
Dass Jugendliche inzwischen Besseres zu tun haben, als kriminell zu sein, ist auch in Unterfranken der Fall. Letztes Jahr waren rund zwölf Prozent aller Tatverdächtigen unter 18 Jahre alt – 15 Jahre zuvor waren es noch knapp 16 Prozent.
Laut der beiden Kriminologen hat sich das Freizeitverhalten bei Kindern und Jugendlichen verändert. Sie treffen sich seltener mit Freunden in Kneipen, auf öffentlichen Plätzen oder in Parks und trinken auch generell weniger Alkohol. Das sind Situationen, in denen es eskalieren kann, so die Forscher. Stattdessen verbringen immer mehr Jugendliche Zeit am Computer oder Smartphone. Daneben habe auch die Schule für sie an Bedeutung gewonnen.
In ihrer Studie haben die Kriminologen Industriestaaten untersucht. Unter anderem Deutschland, Schweden, die Niederlande und USA.
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