Bundesweit sind in diesem Sommer weniger Menschen ertrunken als im letzten Jahr. In Unterfranken ist die Zahl der Badetoten im Vergleich zum Vorjahr dagegen gleichgeblieben. Das teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) auf Nachfrage mit. 
Acht Menschen sind in der Region dieses Jahr beim Baden ertrunken – genauso viele wie im Vorjahr. Dabei kamen alle Personen in fließenden Gewässern oder Badeseen ums Leben, vier davon im Main. 
Besonders gefährdet sind laut DLRG Senioren über 60 Jahre mit Vorerkrankungen. Diese können beispielsweise unbemerkt einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen und untergehen. 
Auch bei jungen Männern ist das Risiko zu ertrinken hoch, da sie oft die Gefahren des Wassers und ihre körperliche Verfassung falsch einschätzen. Im Juli hatte ein Badeunfall in Winterhausen für Aufsehen gesorgt: Ein 17-Jähriger war dort ertrunken, als er mit den Mitspielern seines Fußballvereins einmal quer durch den Main schwimmen wollte. 
Aber auch Kinder sind betroffen: So sind im August zwei sechs- und siebenjährige Mädchen im Schweinfurter Baggersee ertrunken. 
Bundesweit gab es dieses Jahr rund 320 Badetote – das sind über 30 weniger als noch ein Jahr zuvor. 
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