Weil er seine Kunden um über zwei Millionen Euro betrogen hat, muss ein ehemaliger Bankmitarbeiter für fünf Jahre hinter Gitter. Das Schweinfurter Landgericht hat den 58-Jährigen am Freitagvormittag für schuldig erklärt.
Insgesamt waren 179 Fälle angeklagt, einzelne hatte der Angeklagte aber zurückgewiesen. Zudem waren einige Vorfälle auch schon verjährt. Neben der Haftstrafe muss er auch für einen Teil des Schadens aufkommen. So sollen beispielsweise sein Haus in Schweinfurt und die spanische Ferienwohnung verkauft werden.
Mit dem Urteil bleibt das Gericht unter der Forderung der Staatsanwaltschaft – sie hatte acht Jahre Haft für den ehemaligen stellvertretenden Leiter einer Schweinfurter Bankfiliale gefordert.
Wie berichtet, hatte der 58-Jährige seine Bankkunden über mehrere Jahre hinweg dazu gebracht, ihm ihr Geld anzuvertrauen. Statt dieses, wie versprochen, gewinnbringend anzulegen, soll es in sein Luxusleben geflossen sein. Es entstand Schaden von über zwei Millionen Euro.
Der 58-Jährige hatte die Taten zu Beginn des Prozesses weitgehend eingeräumt – Er schäme sich dafür. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.
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