Wohnen wird immer teurer. In Bayern gibt es immer mehr Haushalte mit niedrigem Einkommen, die nicht genug Geld für ihre Miete aufbringen können. Laut statistischem Landesamt ist die Zahl der Wohngeldempfänger erneut gestiegen – um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Anders in Unterfranken. Hier sind nur wenige Haushalte dazugekommen, die auf die staatliche Unterstützung angewiesen sind. Zuletzt haben hier 11.550 Haushalte im Schnitt 289 Euro monatlich bekommen – im Vorjahr waren es 25 Haushalte weniger.
Weniger Wohngeldempfänger als in Unterfranken gibt es im bayernweiten Vergleich nur in der Oberpfalz. Hier haben zuletzt 11.000 Haushalte einen Mietzuschuss erhalten. Die meisten Wohngeldempfänger gibt es in Oberbayern – knapp 27.000 Haushalte.
Wohngeld ist ein staatlicher Zuschuss zur Miete oder den Wohnkosten von Eigentümern. Beantragen können es Haushalte, die zwar keine Sozialleistungen beziehen, dennoch aber wenig Geld haben. Die Höhe des Wohngelds richtet sich nach Einkommen, Miete und der Zahl der Haushaltsmitglieder.
Unterdessen arbeitet die Bundesregierung an Lösungen. Eine Expertenkommission soll bis Ende 2026 Vorschläge für eine wirksamere Mietpreisbremse und günstigere Mieten vorlegen.
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