OBERMERZBACH – Ein Kaminbrand in einem Wohnhaus ist am Dienstagmittag (17. Oktober) zum Glück glimpflich ausgegangen. Eine Seniorin wurde leicht verletzt und vom BRK-Rettungsdienst und einem Notarzt versorgt.
Kurz nach 11:50 Uhr war bei der Integrierten Leitstelle Schweinfurt ein Notruf eingegangen, dass es in dem Wohnhaus in der Ortsmitte von Obermerzbach offenbar zu einem Brand gekommen ist. Ein Rauchwarnmelder hatte angeschlagenund die Bewohner gewarnt. Eine 71 Jahre alte Seniorin und ihr Sohn konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Als erstes traf ein Rettungswagen der BRK-Rettungswache Ebern ein, der sich gerade ohne Patient nur wenige Minuten entfernt befand. Beim Eintreffen des Rettungsteams drang aus dem Kamin am Dach und den Fenstern im Obergeschoss Rauch, die Senioren stand im Eingangsbereich des Wohnhauses.
Als kurz darauf die Ortswehr aus Obermerzbach eintraf, war ebenfalls noch Rauchentwicklung zu sehen, wie Kommandant und Einsatzleiter Rainer Schramm sowie Kreisbrandmeister Ralph Morgenroth bestätigten, allerdings kein offenes Feuer. Die Maßnahmen der Feuerwehr, die mit Atemschutz in das verrauchte Haus eindrang, konzentrierten sich darauf, den Brandschutz sicherzustellen und im Haus für Durchlüftung zu sorgen.
Weshalb es zu der Rauchentwicklung gekommen ist, dazu haben Beamte der Polizeiinspektion Ebern Ermittlungen aufgenommen. Nach ersten Erkenntnissen dürfte die Ursache wohl eine Störung im Kamin und/oder eine falsche Befeuerung mit Holz gewesen sein. Durch die Feuerwehr wurde ein Kaminkehrer hinzugezogen, um den Kamin zu reinigen und weitere Gefahren abzuwehren. Die Feuerwehren aus Obermerzbach, Untermerzbach und Gereuth waren mit rund 25 Einsatzkräften vor Ort.
Da nach dem Notruf unklar war, wie viele Personen sich aktuell in dem Haus befinden und ob diese möglicherweise noch in Gefahr sind, alarmierte die Integrierte Leitstelle sicherheitshalber zwei BRK-Rettungswagen aus Ebern und Kutzenberg, einen Krankentransportwagen und einen Notarzt aus Ebern sowie den BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst.
Glücklicherweise stellte sich die Lage vor Ort rasch als weniger dramatisch heraus, so dass der Rettungswagen aus Kutzenberg und der Einsatzleiter Rettungsdienst ihre Anfahrt abbrechen konnten. Die 71-jährige Bewohnerin, die Rauch eingeatmet hatte, wurde vom Rettungsdienst und dem Notarzt notfallmedizinisch behandelt und zu einer vorübergehenden Überwachung ins Krankenhaus Ebern eingeliefert.
Quelle: BRK KV Haßberge