Im Bio-Kräutergarten Soni im Bregenzer Wald werden zahlreiche Küchenkräuter angebaut und verwertet, die durch intensive Geschmacks- und Inhaltsstoffe begehrt sind Foto: Guntram Ulsamer

Der Landschaftraum rund um den Bodensee, auch „Bayerische Riviera“ genannt, war das Ziel der diesjährigen Gartenstudienreise des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. Unter der Leitung der beiden Kreisfachberater Johannes Bayer und Guntram Ulsamer konnten 60 Gartenfreunde aus der Region erlebnisreiche Eindrücke sammeln.  Der Garten von Dr. Werner Müller in Kammlach war der erste Höhepunkt auf der Anfahrt. Seit 40 Jahren entstehen immer neue Refugien in exponierter Lage des Allgäus. Ständig wächst der Garten und beheimatet auf 1,5  Hektar viele Kunstwerke und zahlreiche seltene Baumarten. Nach einer Stadtführung mit Mittagspause auf der Insel Lindau lud Wolfang Seethaler in sein besonderes Gartenparadies ein. Der Naturgarten ist ebenfalls Teil des Gartennetzwerkes Lindavia und besticht durch seine naturnahe Gestaltung. Die Stauden- und Gemüsebeete seines Wohnhauses sind von Obstwiesen und Hecken umgeben. Eine stattliche Schar Hühner belebt das Naturparadies am Rande von Lindau gelegen.
Der zweite Tag führte die Gartenfreunde in die Bergwelt des Bregenzer Waldes zum Permakulturgarten Kaufmann nach Hittisau. Im Umfeld des 100 Jahre alten Bauernhauses entstand ein Selbstversorgerbetrieb mit großem Gemüsegarten, Obstwiesen und einem Hofladen. Intensiv vermittelte die Familie Kaufmann den Gemüseanbau und die Neuanlage von Wiesen und Gehölzplanzungen im alpinen Bereich. Im Anschluss daran führte Sonja Schwarzhans zusammen mit ihrem Vater durch den Kräutergarten Soni.
Klaus Riedl erläuterte die in den letzten Jahren entstandene moderne Architektur in Krumbach. Internationale Architekten machten in den letzten Jahrzehnten von sich reden. Ob Gemeindezentrum,  Lourdeskapelle oder die über einen Wettbewerb entstandenen sieben Buswartehäuschen – die Architektur ist spektakulär. Ein weiteres Ziel war die Staudengärtnerei Porsch in Hergersweiler, die sich inmitten einer Moorlandschaft liegt. Nach dem Besuch einer Käserei ging es weiter zum Villengarten Lindenhofpark in Lindau. Kreisfachberater Bernd Brunner vom Landratsamt Lindau führte durch den alten Baumbestand der Parkanlage direkt am Seeufer gelegen. Die Feinbrennerei Prinz in Bregenz bot den passenden Abschluss des Tages.
Die Insel Reichenau und Mainau bildeten den Höhepunkt der Gartenreise. Eine Führung durch das ehemalige Kloster Reichenau bot intensive Einblicke in die wechselvolle Geschichte der Gärtnerinsel. Die Stadtführung in Konstanz vervollständigte die Einblicke, bevor die Blumeninsel Mainau mit dekorativen Bepflanzungsideen und einem einzigartigen Baumbestand beindruckte.
Am Rückreisetag stand noch ein Besuch mit Führung bei Stauden Gaißmayer in Illertissen an – mit über 2500 Staudenarten und Sorten ein Paradies für alle Gartenliebhaber.  Eine Stadtführung durch die einzigartige Altstadt von Nördlingen rundete die Heimfahrt ab, damit ging eine erlebnisreiche Gartenreise  zu Ende.

Quelle: Landratsamt Haßberge

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