Im Bild: Via Handy können Bürgerinnen und Bürger volle Container melden – die Funktion des neuen Services des Landkreises Schweinfurt demonstrierte Landrat Florian Töpper bei einem Vor-Ort-Termin in Schonungen im Beisein von (stehend, von links) Jürgen Weingarten (Abfallwirtschaft), Andreas Trägner (Entsorgungsunternehmen Veolia), Monika Böhm-Weniger (Abfallwirtschaft), Jürgen Geist (zweiter Bürgermeister Schonungen) und Pasqual Wack (Entsorgungsunternehmen Knettenbrech+Gurdulic). Foto: Landratsamt Schweinfurt/Andreas Lösch

Abfallwirtschaft schafft Schnittstelle zur Mitteilung wichtiger Anliegen

Landkreis Schweinfurt. Zwar gehört die Sammlung und Entsorgung von gebrauchten Verkaufsverpackungen nicht zu den kreiseigenen Aufgaben, dennoch erreichen sowohl das Landratsamt als auch die Gemeinden immer wieder Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern, dass die in den Gemeinden aufgestellten Glas-, und Dosencontainer überfüllt sind und entleert werden müssen.

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Das Landratsamt hat diese Hinweise bisher stets an die beauftragten privatwirtschaftlichen Unternehmen weitergegeben. Nun entwickelte die Abfallwirtschaft eine effizientere und schnellere Lösung: Von nun an können Bürgerinnen und Bürger direkt via Abfall-App oder Online-Formular Informationen zu (über)vollen Containern an die zuständigen Firmen übermitteln. Diese erhalten dann umgehend eine Nachricht mit allen nötigen Angaben und damit verbunden den Auftrag, volle Container zeitnah zu leeren.

Die Abfallwirtschaft hat damit eine Schnittstelle geschaffen, die Bürgerinnen und Bürgern eine schnelle und vor allem einfache Mitteilung wichtiger Anliegen ermöglicht, die nicht im Zuständigkeitsbereich des Landkreises liegen. „Natürlich sind übervolle Container und mit Unrat zugestellte Sammelplätze ein Ärgernis für unsere Gemeinden und deren Bewohnerinnen und Bewohner. Wir wollen bei der Problemlösung helfen und bieten ein neu entwickeltes, digitales Meldesystem an, das unsere Bürgerinnen und Bürger kostenfrei und unkompliziert nutzen können“, sagt Landrat Florian Töpper über die Serviceleistung der Abfallwirtschaft.

Bei einem erfolgreichen Feldversuch brachten Mitarbeitende der Abfallwirtschaft gemeinsam mit Vertretern der von den Dualen Systemen beauftragten Dienstleister die ersten gut sichtbaren Aufkleber an die Altglascontainer am Schonunger Containerstellplatz in der Jahnstraße an. Die weiteren in den verschiedenen Landkreisgemeinden aufgestellten Container werden in den kommenden Wochen sukzessive nachgerüstet. Die Aufkleber sind mit einem QR-Code versehen, der mit der Handykamera erfasst werden kann und direkt zum Online-Formular weiterleitet. Weiterhin können Nutzerinnen und Nutzer die Infos zu den vollen Containern auch über die kostenlose Abfall-App des Landkreises über den neuen Menüpunkt „Volle Container melden“ weitergeben.

Wie Thomas Fackelmann, Leiter der Abfallwirtschaft, betont, bringt das neue Serviceangebot zahlreiche Vorteile mit sich: Bei den Abfuhrfirmen kommt die Info zügig an und die Tourenplanung kann entsprechend angepasst werden. Die betroffene Gemeinde erhält ebenfalls die Meldung und weiß somit darüber Bescheid, dass der volle Container bereits gemeldet wurde. Ein weiterer Informationsempfänger ist die Abfallwirtschaft des Landkreises, die damit den Überblicküber alle Meldungen behält.

Info: Die privatwirtschaftlich organisierten Betreiber der Dualen Systeme in Deutschland sind Auftraggeber fürs Sammeln der Verpackungsabfälle in den Städten und Landkreisen, die Leistungen werden in regelmäßigen Abständen neu ausgeschrieben. Die Städte und Landkreise sind dabei lediglich Abstimmungspartner und können auf die Auftragsvergabe keinen Einfluss nehmen.

Quelle: Landratsamt Schweinfurt