Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der Staatsanwaltschaft Würzburg vom 02.01.2023 – Bereich Mainfranken
Nach versuchtem Tötungsdelikt – 32-jähriger Tatverdächtiger stellt sich auf Polizeiinspektion Kitzingen
KITZINGEN. Bei einer Auseinandersetzung in einem Mehrfamilienhaus am Sonntagnachmittag wurde ein 37-Jähriger mit einem Messer schwer verletzt. Der 32-jährige Tatverdächtige begab sich im Anschluss zu Fuß zur Kitzinger Polizei und konnte dort widerstandslos festgenommen werden. Er befindet sich seit Montagnachmittag in Untersuchungshaft.
Gegen etwa 16:50 Uhr betrat ein 32-Jähriger die Dienststelle der Polizeiinspektion Kitzingen und gab gegenüber den Beamten an, dass er kurz zuvor einen 37-Jährigen in einem Mehrfamilienhaus in der Goethestraße mit einem Messer verletzt habe. Die Tatwaffe selbst habe er vor der Dienststelle abgelegt. Zeitgleich mit der vorläufigen Festnahme des Mannes und der Sicherstellung des Messers begab sich eine weitere Streife zusammen mit dem Rettungsdienst zum mutmaßlichen Tatort.
In der betroffenen Wohnung konnte der 37-Jährige schwer verletzt aufgefunden werden. Dieser wurde nach einer Erstversorgung umgehend zur weiteren Behandlung in ein naheliegendes Krankenhaus gebracht. Er befindet sich nicht in Lebensgefahr.
Nach derzeitigem Sachstand verletzte der 32-Jährige den 37-Jährigen aus noch ungeklärter Ursache mit einem Messer. Die genauen Hintergründe der Tat sind nun Gegenstand der Ermittlungen, welche noch vor Ort durch die Kriminalpolizei Würzburg aufgenommen worden sind.
Der 32-Jährige verbrachte die Nacht in der Haftzelle der Kitzinger Polizei. Am Montag wurde er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Würzburg dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser ordnete auf Grund des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes die Untersuchungshaft gegen den Mann an. Er befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt.
Pressebericht des PP Unterfranken vom 02.01.23
75-Jährige legt Geld und Schmuck in Kochtopf und übergibt ihn Betrügern
ERLABRUNN. LKR. WÜRZBURG. „Legen Sie ihr Geld und ihren Schmuck in einen Kochtopf und übergeben ihn dann der Polizei“, dieser Aufforderung eines Betrügers kam am Freitag eine 75-Jährige nach. Mit einer leichten Abwandlung des Staatsgewaltentricks gelang es den Tätern Beute zu machen. Die weiteren Ermittlungen übernahm die Kripo Würzburg.
Bei der 75-jährigen Erlabrunnerin klingelte am Freitagmittag das Telefon und ein vermeintlicher Polizist forderte die 75-Jährige auf, ihr Geld, Bankkarten mit PIN und ihren Schmuck in einen Kochtopf zu legen, da die Täter ihre Wertgegenstände sonst orten könnten. Der Betrüger instruierte die Seniorin, dass bald ein Abholer den Topf mit den Wertgegenständen abholen kommen würde.
Kurze Zeit später klingelte es gegen 16:00 Uhr tatsächlich an der Haustür und der angekündigte Abholer stand vor der Tür. Die Frau ließ den Unbekannten in das Mehrfamilienhaus und übergab ihre Wertgegenstände.
Der Abholer konnte wie folgt beschrieben werden:
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Osteuropäisches bis asiatisches Aussehen
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Trug einen hellen Jogginganzug
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Sprach gebrochen deutsch