Zum Weltaidstag am 1. Dezember erinnert die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar daran, dass noch immer viele Menschen die HIV-positiv sind, nicht nur mit ihrer Krankheit, sondern auch mit Diskriminierungen leben müssen. Foto: Büro Dittmar/Michael Frank

SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar zum Weltaidstag am 1. Dezember
Berlin/Bad Kissingen/Bad Neustadt/Haßfurt   Zum Weltaidstag am 1. Dezember erinnert die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Dittmar daran, dass noch immer viele Menschen die HIV-positiv sind, nicht nur mit ihrer Krankheit, sondern auch mit Diskriminierungen leben müssen.
„HIV-Positive Menschen können, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt und gut behandelt wird, Leben wie alle anderen Menschen auch.“ Sabine Dittmar kann nicht nachvollziehen, warum es auch in Deutschland offenbar auch nach Jahren der Aufklärung über die Krankheit noch immer massive Vorbehalte gegen Menschen gibt, die das HIV-Virus in sich tragen.
„Es kann und darf nicht sein, dass AIDS-Kranke herabgesetzt und diskriminiert werden“, meint die SPD-Bundestagsabgeordnete mit Blick auf die Studie „positive Stimmen 2.0“. In der gaben 95 Prozent der Befragten an, dass Sie in den vergangenen zwölf Monaten Diskriminierung erlebt haben. Die Palette reicht dabei von Tratsch über Beleidigungen bis hin zu tätlichen Angriffen.
„Erschreckend“ findet Sabine Dittmar auch, dass weit mehr als die Hälfte der Befragten von negativen Erfahrungen im Gesundheitsbereich berichten. Sei es, dass ihnen eine zahnmedizinische Behandlung verweigert wurde oder ihnen bewusst der letzte Termin des Tages gegeben oder eine eigene Toilette zugewiesen wird.
„Die Betroffenen werden mehr oder minder deutlich an den Pranger gestellt“, sagt die SPD-Bundestagsabgeordnete. „Dabei müsste doch jeder und gerade, das ärztliche Personal wissen, dass HIV-Infizierte genauso behandelt werden können wie allen anderen Patient:innen auch. Ohne, dass dabei ein erhöhtes Ansteckungsrisiko besteht.“
Wer Diskriminierungen mitbekomme, solle in jedem Fall den Mut haben, dagegen vorzugehen und in die Irre laufende Behauptungen richtig zu stellen. Oft würden die Vorurteile nämlich auf einem Bauchgefühl und fehlendem oder falschem Wissen beruhen. „Es existieren leider noch immer zu oft unbegründete Ängste vor einer Ansteckung im Alltag, sagt Sabine Dittmar und ruft zu einem offenen Umgang mit der Krankheit und den Erkrankten auf.
Der steht auch im Mittelpunkt der gemeinsamen Kampagne „Leben mit HIV. Anders als du denkst.“, die die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die Deutsche AIDS-Stiftung (DAS) und die Deutsche Aidshilfe (DAH) zum Welt-Aids-Tag am 1. Dezember gestartet haben.
„Menschen mit AIDS sind nicht anders“, macht die SPD-Bundestagsabgeordnete noch einmal klar und fordert dazu auf, Betroffenen ohne Vorurteile und offen zu begegnen.

Quelle: Bürgerbüro Sabine Dittmar

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