Foto: Ayleen Albrecht / BRK

ALTENSTEIN Bei einem Freizeitunfall sind am „Tag der Deutschen Einheit“ (3. Oktober) vier Rennradler zum Teil schwer verletzt worden. Sie waren in einer Gruppe von insgesamt 14 Hobby-Sportlern unterwegs und stürzten auf einem Radweg neben der Bundesstraße 303 im Wald bei Altenstein.
Die Gruppe aus dem Raum Oberfranken war nach ersten Erkenntnissen der Einsatzkräfte gegen 9:45 Uhr auf dem Radweg zwischen Hafenpreppach und Pfaffendorf in Fahrtrichtung Schweinfurt unterwegs, als es im Waldgebiet zwischen den Einmündungen nach Altenstein und dem Waldausgang in Richtung Westen zu einem folgenschweren Massensturz kam. Offenbar kam ein Rennradfahrer aus zunächst unklarer Ursache auf dem leicht abschüssigen, feucht-rutschigen und teilweise mit Laub bedeckten Geh- und Radweg im Bereich einer Holzbrücke zu Fall.
In der Folge stürzten mindestens sechs weitere, ihm nachfolgende Radlerteilweise über den Verunglückten. Insgesamt wurden eine Frau im Alter von 32 Jahren und drei Männer im Alter von 38 bis 49 Jahren aus der Gruppe dabei so schwer verletzt, dass sie nach notfallmedizinischer Erstversorgung durch Rettungsdienst und eine Notärztin in verschiedene Kliniken eingeliefert werden mussten. Mindestens drei weitere Hobby-Sportler erlitten leichtere Verletzungen, mussten aber nicht in Krankenhäuser.
Zunächst hatte die Integrierte Leitstelle (ILS) Schweinfurt zwei Rettungswagen sowie eine Notärztin aus Maroldsweisach zu dem Geschehen alarmiert. Da sich vor Ort allerdings herausstellte, dass mehr als zwei Rennradfahrer verletzt sind, wurden in der Folge der BRK-Einsatzleiter Rettungsdienst, Jürgen Geisel, sowie zwei weitere BRK-Rettungswagen hinzugerufen. Vor Ort waren ebenso die „First Responder“ der Feuerwehr Hafenpreppach.
Während der Rettungsarbeiten musste die parallel zum Geh- und Radweg verlaufende Bundesstraße 303 zwischen der Einmündung Altenstein und der Kreuzung bei Pfaffendorf für rund eineinhalb Stunden vollständig gesperrt werden, da hier insgesamt vier Rettungswagen aus Seßlach, Schorkendorf, Ebern und Schweinshaupten, ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie das Fahrzeug des Einsatzleiters direkt auf der Straße halten musste. Zudem landete der Rettungshubschrauber „Christoph 60“ aus Suhl ebenfalls auf der Bundesstraße.
Mit dem Rettungshubschrauber wurde schließlich ein 49-Jähriger mit schweren Verletzungen ins Klinikum Meinigen geflogen. Die drei anderen Verletzten, davon einer schwer, kamen mit Rettungswagen ins Kliniken nach Coburg und Haßfurt. Ein Bundeswehr-Sanitäter, der mit in der Radgruppe unterwegs und selbst zu Fall gekommen war, leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes qualifizierte Erste Hilfe.
Feuerwehren aus der Gemeinde Maroldsweisach unterstützten die Polizei bei der Straßensperrung und der Verkehrsumleitung. Die Unfallaufnahme erfolgte durch Beamte der Polizeiinspektion Ebern.

Quelle: Polizei

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